TY - JOUR A1 - Jenni, Lukas T1 - Herbstzugmuster von Vögeln auf dem Col de Bretolet unter besonderer Berücksichtigung nachbrutzeitlicher Bewegungen T2 - Der ornithologische Beobachter N2 - Die jahreszeitlichen Zugmuster der häufigeren Singvogelarten auf dem Col de Bretolet im Herbst sind von Dorka (1966) dargestellt und eingehend analysiert worden. Basierend auf Beobachtungen und FängIingen legte er charakteristische Unterschiede zwischen Kurz- und Langstreckenziehern dar. Aus der Form der Zugmuster konnten in der Folge Rückschlüsse auf die Art der Steuerung der Zugaktivität gezogen werden (Berthold & Dorka 1969). Seither haben sich die Fangzahlen vom Col de Bretolet mehr als verdoppelt und die Fangzeit wurde gegen den Sommer hin ausgedehnt. Dadurch wird es einerseits möglich, bisherige Aussagen zu verfeinern ; andererseits können wesentlich mehr Arten einbezogen werden, und die bisher kaum untersuchte Phase vor der eigentlichen Zugzeit kann analysiert werden. Ein erstes Ziel dieser Arbeit ist es, die jahreszeitlichen Zugmuster nach Fänglingen für möglichst viele Arten darzustellen und damit - ohne eine eingehendere Besprechung der einzelnen Arten - eine Arbeits- und VergleichsgrundIage zu schaffen. Eine Besonderheit der Beringungsstation auf dem Col de Bretolet liegt in der subalpin-alpinen Brutvogelgemeinschaft der Umgebung. Die Durchzugsverhältnisse der Tieflandarten sind dadurch im Vergleich zu anderen Stationen in Europa, die meist im Tiefland liegen, leichter zu interpretieren. Beim Vergleich mit solchen Stationen ergeben sich bei manchen Arten augenfällige Unterschiede in der Form der Zugmuster. Solche Formunterschiede hat auch Denker (1973) beim Fitis Phylloscopus trochilus zwischen Helgoland und dem Festland gefunden. Deshalb sollen die Zugmusterformen der einzelnen Arten sowie von Bretolet und anderen Stationen miteinander verglichen werden. Dabei stehen nachbrutzeitliche Bewegungen, d. h. das Umherstreifen ohne Bindung an den Brutort zwischen dem Ende der Brutzeit und dem Beginn des Wegzuges, im Vordergrund, wobei die Lage der Fangstationen zum Herkunftsgebiet der auftretenden Arten besondere Bedeutung erhält. Y1 - 2007 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/16174 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1095535 SN - 0030-5707 N1 - Signatur: 8 Q 329.5157/76 VL - 81 SP - 183 EP - 213 ER -