TY - JOUR A1 - Holaschke, Markus A1 - Hua, Lei A1 - Basedow, Thies A1 - Kliche-Spory, Christine T1 - Untersuchungen zur Wirkung eines standardisierten Extraktes aus dem Holz von Quassia amara L. ex Blom auf Getreideblattläuse und deren Antagonisten T1 - Effect of a standardised extract from the wood of Quassia amara L. ex BLOM on cerealaphids and their antagonists T2 - Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Angewandte Entomologie N2 - Quassia amara ist ein kleiner Baum oder Strauch der neotropischen Wälder, dessen Holz mehrere Quassinoide mit insektiziden Eigenschaften enthält (POLONSKY 1973). Die Art wächst hauptsächlich in Mittelamerika, Brasilien und Guyana (JACOBSON & CROSBY 1971). Die insektizide Wirkung ist schon sehr lange bekannt und Extrakte aus dem Holz wurden bereits lange vor Entwicklung der synthetischen Insektizide verwendet. Nach MCINDOO & SIEVERS (1917) erwähnte BRANDE (1825) erstmals die insektiziden Eigenschaften von Quassia amara. Zur kommerziellen Anwendung wurde Quassiaholz in der Mitte des 18. Jahrhunderts in Europa eingeführt (FLÜCKINGER & HANBURY 1879). Nach METCALF et al. (1951) war Bitterholz eines der weit gebräuchlichen botanischen Insektizide bevor synthetische Insektizide entwickelt wurden, was sich durch die insektiziden Inhaltsstoffe begründen lässt. Als Wirkstoffe werden die Quassine bzw. Quassinoide betrachtet. Sie finden sich hauptsächlich im Holz, aber auch in den Wurzeln, Blättern, Rinde und den Blüten, dort allerdings in geringerer Konzentration. CLARK (1937a, 1937b, 1938) identifizierte die Bitterstoffe Quassin, Neoquassin und Picrasmin als insektizide Inhaltsstoffe von Quassiaholz. Die Inhaltsstoffe sind bis zu 50 mal bitterer als das Chinin, welches, als Malariamittel bekannt, aus der Rinde des Chinarindenbaumes (Cinchona officinalis L.) gewonnen wird. Durchschnittlich enthält die Trockenmasse des Holzes von Q. amara 0,12% (0,10% – 0,14%) des Hauptwirkstoffes Quassin (EVANS & RAJ 1991). Bisher mussten die Extrakte immer direkt aus dem Holz hergestellt werden, ohne zu wissen, welche Wirkstoffmengen der Frischextrakt dann enthielt. Hier war es nun möglich einen standardisierten Extrakt in Pulverform anzuwenden, der von der Firma Trifolio-M GmbH, Lahnau, Deutschland, entwickelt und hergestellt wurde. N2 - The effect of a standardised extract from the bitterwood Quassia amara L. ex BLOM was analysed on the cereal aphids Sitobion avenae F., Rhopalosiphum padi L. and Metopolophium dirhodum WLK. A root application with 1 mg quassin 1-1 on oat plants in the greenhouse showed an efficacy of 89.6% after 72 hrs on S. avenae, 50.0% on R. padi and 27.6% on M. dirhodum. One week after the treatment 42.3% were obtained for S. avenae whereas R. padi and M. dirhodum showed no comparable reaction. Possible effects on larvae of the ladybeetle Coccinella septempunctata L. were checked in glassplate tests and in feeding tests with treated R. padi. No effects could be seen both on vitality and pupation of the larvae and on hatching and fertility of the adult beetles. KW - Quassia amara KW - Sitobion avenae KW - Rhopalosiphum padi KW - Metopolophium dirhodum KW - Coccinella septempunctata KW - Quassia amara KW - cereal aphids KW - Sitobion avenae KW - Rhopalosiphum padi KW - Metopolophium dirhodum Y1 - 2006 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/9323 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1103291 SN - 0344-9084 VL - 15 SP - 269 EP - 272 PB - Deutsche Gesellschaft für Allgemeine und Angewandte Entomologie CY - Gießen ER -