TY - JOUR A1 - Bergengruen, Maximilian T1 - Psychische Kur mit den Mitteln frühneuzeitlicher Mystik : Novalis' Monolog als Dialog mit Jakob Böhme T2 - Athenäum Jahrbuch der Friedrich Schlegel-Gesellschaft : Sonderheft : Das Politische des romantischen Dramas N2 - Das Thema des Monologs ist das Schreiben und Sprechen als "närrische Sache". Ich beginne meine Lektüre, indem ich den Begriff wörtlich nehme: Ein Narr ist, in der Psychologie der Zeit, jemand, der an Melancholie leidet, dessen Verstand bzw. Vernunft jedoch nicht vollständig, sondern nur teilweise angegriffen ist. [...] Die Diagnose der Narrheit gilt auch [...] für denjenigen, der sich in Novalis' Augen der Sprache zuwendet. Auch er wird zum Narren oder Partialwahnsinnigen, der sowohl vernünftig als auch ganz und gar unvernünftig sprechen kann. Die Krankheit liegt aber, und das stellt eine Differenz gegenüber der Psychologie der Zeit dar, nicht im Sprechenden, zumindest nicht in ihm allein, sondern in der Sprache. Sie selbst ist es, welche die "närrische Sache" ausmacht. KW - Böhme, Jakob KW - Novalis KW - Sprache KW - Mystik KW - Mystik KW - Ironie KW - Neuzeit KW - Geschichte 1450-1650 KW - Frühe Neuzeit Y1 - 2021 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/64106 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-641061 UR - https://publikationen.bibliothek.kit.edu/1000047370 SN - 978-3-506-77995-3 VL - 24 SP - 201 EP - 222 PB - Ferdinand Schöningh CY - Paderborn ER -