TY - JOUR A1 - Muckli, Lars A1 - Kohler, Axel T1 - Interpret und kreativer Lückenfüller : wie optische Illusionen in der Großhirnrinde entstehen T2 - Forschung Frankfurt : Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität N2 - Optische Täuschungen sind nicht nur kuriose Beispiele dafür, wie leicht unser ahrnehmungsapparat »ausgetrickst« werden kann, sie werden seit langem von Psychologen und Kognitionsforschern genutzt, um das visuelle System und seine neurophysiologischen Prinzipien zu erforschen. Auch Scheinbewegungen gehören zu diesen Täuschungen: Sie entstehen durch den schnellen Wechsel statischer Bilder. Frankfurter Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung konnten mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomografie zeigen, wie das Gehirn die Illusion einer Bewegung erzeugt, obwohl der gebotene Reiz nur aus benachbarten, abwechselnd aufblinkenden Quadraten bestand. Hier wird nicht nur das konstruktive Prinzip deutlich, mit dem das visuelle System arbeitet, mehr noch: Die Großhirnrinde betätigt sich als »kreativer Lückenfüller«, der aktiv fehlende Sinnesdaten zu »plausiblen« Gesamteindrücken ergänzt. KW - Funktionelle Bildgebung KW - Hirnforschung KW - Scheinbewegung KW - MRT Y1 - 2005 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/669 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-47776 SN - 0175-0992 VL - 23 IS - 4 SP - 14 EP - 20 PB - Univ. Frankfurt, Campusservice CY - Frankfurt, M. ER -