TY - JOUR A1 - Rutter, Siegfried T1 - Zum Niedermoorgebiet "Mahlitzer Kultur" T2 - Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt N2 - Die dem Elbe-Havelwinkel zugeordnete "Mahlitzer Kultur" gehört im geomorphologischen Sinn zum "Ländchen Schollene". Sie erstreckt sich an der Nordostseite dieses "Ländchens" über eine Fläche von ca. 350 ha und grenzt unmittelbar an die Havelniederung an. Durch die halbinselförmige Lage dieser Niederung in der Sander-, Talsandflächen- und Endmoränenformation besitzt das Gebiet einen hohen ästhetischen Wert. Verstärkt wird dieser durch die äolischen Sandauflagerungen, die dem Gelände ein ausgeprägtes Relief verleihen. Seinen Namen erhielt dieser Niedermoorstandort durch die vor ca. 100 Jahren angelegte Moordammkultur. Das vormals "Großes Luch" genannte Gebiet war vor seiner Erschließung ein Sumpfgelände, auf dem die typischen Gehölze Weide, Erle und Birke standen. In den randlichen Bereichen befanden sich Seggenwiesen. Dieses Luch war nur in trockenen Sommern und frostigen Wintern betretbar. Durch den Ausbau eines engen Netzes von Entwässerungsgräben und die anschließende Aufschüttung von Moordämmen, auf die 15 cm Sand aufgetragen wurden, konnte dieser Niedermoorstandort kultiviert werden. Y1 - 1995 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/34053 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-340532 SN - 0940-6638 VL - 32 IS - Sonderheft SP - 53 EP - 54 ER -