TY - JOUR A1 - Täuber, Thomas T1 - Phänologische Daten als Hilfsmittel zur syntaxonomischen Differenzierung von Pionierbeständen - dargestellt am Beispiel von Zwergbinsen-Gesellschaften T1 - Syntaxonomical differentiation of pioneer communities with the aid of phenological data T2 - Tuexenia : Mitteilungen der Floristisch-Soziologischen Arbeitsgemeinschaft N2 - Die zusätzliche, mit einem einfachen Schlüssel durchführbare Erfassung des phänologischen Zustandes aller in einer Vegetationsaufnahme vorkommenden Arten erlaubt eine eindeutigere Zuordnung des Bestandes zu einer Vegetationseinheit. Besonders bei Pionierbeständen, die im Verlauf eines Jahres ineinander übergehen und aufgrund kleinflächig auftretender Standortunterschiede miteinander verzahnt vorliegen können, ergeben sich auch bei ähnlicher Artenzusammensetzung Hinweise auf die unterschiedliche syntaxonomische Stellung. Das Auftreten von vegetativ voll entwickelten und blühen­den bzw. fruchtenden Arten kann dabei die entscheidende Rolle für die Zuordnung des Bestandes zu einer Vegetationseinheit spielen. Schwach entwickelte Arten, die gar nicht oder nur selten im blühenden Zustand vorgefunden werden, sind besonders dann als Begleiter ohne diagnostischen Wert anzusehen, wenn am Wuchsort auch im weiteren Verlauf des Jahres nicht mit ihrer optimalen Entwicklung zu rechnen ist. Oft kennzeichnen diese Arten aber Kontaktgesellschaften und mögliche Folgegesellschaf­ten bei veränderten Standortbedingungen. Als Beispiele zur Erläuterung der Anwendung phänologischer Daten für syntaxonomische Zwecke dienen Vegetationsaufnahmen aus der Klasse Isoeto-Nano-juncetea, die mit Bidentetea-Gesellschaften verglichen werden. Denkbar erscheint aber auch die Anwendung des vorgestellten phänologischen Aufnahmeschlüssels als Hilfsmittel zur Differenzierung anderer Vegetationseinheiten. N2 - The additional coverage of the phenological state of all species occuring in a relevé - easy to carry out with a simple key - allows a clearer classification of the stand as a unit of vegetation. Above all in pioneer communities, which pass over into other communities over the course of a year and which interdigitate due to changing micro-scale habitat conditions, use of phenological data leads to indicati­ons of syntaxonomical position in spite of similar species combinations. The occurrence of vegetatively fully developed and flowering or fruiting species may play the most decisive part by grouping the stand as a unit of vegetation. Sparsely developed mostly not flowering species are regarded as non-diagnostic, especially when they are probably not going to reach optimal development over the year under the recent habitat conditions. These species often characterize contact and secondary communities under changed habitat conditions. For explaining the use of phenological data for syntaxonomical purpose, relevés from Isoëto-Nanojuncetea are presented and compared with communities of the Bidentetea. It is also quite possible to apply the phenological key to other vegetation units, as well. KW - Phenology KW - syntaxonomy KW - methods KW - Isoeto-Nanojuncetea KW - Lower-Saxony Y1 - 2000 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/44690 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-446905 VL - 20 SP - 365 EP - 374 PB - Floristisch-Soziologische Arbeitsgemeinschaft CY - Göttingen ER -