TY - JOUR A1 - Bock, Bettina T1 - "Bringen Sie bitte Ihre Eigenbemühungen mit." : Zur Kommunikation zwischen Arbeitsagentur und Arbeitslosen T2 - Aptum N2 - Mit den sogenannten "Hartz‐Reformen" ab 2002 begann die Umorganisation der öffentlichen Arbeitsverwaltung zu einem – dem Selbstverständnis nach – „modernen Dienstleister“. Die explizit als „Dienstleistungs“-Reform angelegten Neuerungen sollten sich mit verbessertem Service sowohl an die Arbeitnehmer als auch die Arbeitgeber richten (Hielscher/Ochs 2009, 18). Da es, wie Habscheid (2003, 8) feststellt, in Organisationen "längst üblich [ist], über "Sprache" nachzudenken und den Versuch zu unternehmen, sprachliche Mittel gezielt auf organisationale Zwecke hin zu funktionalisieren", hat sich – wenn auch erst wesentlich später, im Jahr 2009 – auch die Bundeszentrale der Agentur für Arbeit in Nürnberg mit sprachlichen Verbesserungen im Feld der "Kundenkommunikation" beschäftigt. Überarbeitet werden sollen die (standardisierten) Schreiben an die Arbeitslosen, die hier auch Gegenstand der Untersuchung sein werden. Bei dieser Überarbeitung stand – dem Verständnis als Dienstleister entsprechend – der Aspekt "Kundenfreundlichkeit" im Mittelpunkt. In der folgenden Analyse soll nun untersucht werden, wie dies in den Texten umgesetzt wird. Wie "freundlich" sind die Schreiben, was wurde verbessert, was bleibt eventuell kritisch zu sehen? Wie verständlich, wie klar sind die Schreiben formuliert, tritt eher ein "Amts‐" oder "Dienstleistercharakter" hervor? KW - Kommunikation KW - Verständlichkeit KW - Arbeitsloser KW - Verwaltungssprache KW - deutsch Y1 - 2015 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/36441 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-364417 SN - 1614-905X VL - 6 IS - 3 SP - 193 EP - 213 PB - Hempen CY - Bremen ER -