TY - JOUR A1 - Dieterle, Bernard T1 - Der Traum im 18. Jahrhundert T2 - Komparatistik : Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft N2 - Tagungsbericht zum Tenth International Congress on the Enlightenment University College, Dublin, July 25-31, 1999 In mancherlei Hinsicht bildet das 18. Jahrhundert einen Wendepunkt in der Geschichte der Traumtheorien: Physiologen, Psychologen und Philosophen verlieren den Glauben an den übernatürlichen Traum, der seit Jahrhunderten die abendländische Auffassung des Oneirischen bestimmt hatte. Es wird nach neuen Erklärungen gesucht, man umkreist die Vorstellung des Unbewußten, vor allem bemüht man sich um eine systematische Erfassung der Träume, indem man sie in Tagebüchern, moralischen Wochenschriften und auch Gelehrtenorganen sammelt und deutet. Verglichen mit dieser sich manifestierenden Neugierde erscheinen die Literaten oft als konservativ, da sie oft auf den übernatürlich-prophetischen Charakter des Träumens zurückgreifen, oder aber die Traumform in traditionell satirischer oder parabolischer Hinsicht verwenden. Gelegentlich wird das Träumen auch zur Charakterisierung des Träumers verwendet. Auf dem - ganz souverän von Andrew Carpenter organisierten - Tenth International Congress of Enlightenment, der Ende Juli am University College in Dublin stattfand, wurden diese Themen und Thesen bei einem Roundtable diskutiert. KW - Traum KW - Kongressbericht Y1 - 2018 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/45520 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-455202 SN - 1432-5306 VL - 1999/2000 SP - 148 EP - 149 PB - Synchron CY - Heidelberg ER -