TY - JOUR A1 - Liedtke, Christian T1 - Julius Campe und das "österreichische System" : unbekannte Buchhändlerbriefe zum Verlagsverbot von 1847 T2 - Jahrbuch / FVF, Forum Vormärz Forschung N2 - Julius Campe wich zwar keiner Auseinandersetzung mit der Obrigkeit aus, wenn sie ihm notwendig erschien, aber er ging dabei doch stets kalkuliert vor und war sich der Risiken immer bewusst. Kaum jemand hat im Vormärz die Grenzen, welche staatliche Repression und Überwachung der Literatur und ihrer Vermarktung setzten, stärker ausgereizt als der "Odysseus des deutschen Buchhandels", wie Heine ihn genannt hat. Seine Arbeitsweise machte ihn zum Prototypen des modernen Verlegers, war aber auch charakteristisch für den Vormärz, dessen Beschränkungen paradoxerweise seinen Aufstieg erst ermöglicht haben. [...] Das zweite Verlagsverbot gegen Hoffmann und Campe erging im Januar 1847 in Österreich, und in diesen Kontext gehören die vier Dokumente, die im Folgenden vorgestellt werden. Die Buchhandelskorrespondenzen von und an Julius Campe, Gustav Mayer, Viktor von Andrian-Werburg, Gustav Remmelmann und Carl Gustav Heinrich Welsch betreffen die Frage nach der strategisch besten Antwort auf diese Repressionsmaßnahme. Sie befinden sich im Archiv des Heinrich-Heine-Instituts, Düsseldorf (im so genannten 'Nachlass Campe') und werden hier erstmals veröffentlicht. KW - Campe, Julius KW - Brief KW - Zensur KW - Buchhandel Y1 - 2011 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/52231 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-522317 SN - 978-3-89528-858-6 VL - 16.2010 SP - 121 EP - 138 PB - Aisthesis Verlag CY - Bielefeld ER -