TY - JOUR T1 - Helmestausee Berga-Kelbra T2 - Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt N2 - Das Vogelschutzgebiet Helmestausee Berga-Kelbra ist seit 1978 Ramsar-Gebiet, länderübergreifend im Grenzbereich von Sachsen-Anhalt und Thüringen, und seit 1992 EU SPA. Es umfasst den Stausee mit dem sich westlich anschließenden Grünland des Rückhaltebeckens über die Landesgrenze hinaus bis nach Thüringen hinein. Der Flächenanteil in Sachsen-Anhalt beträgt 850 ha. Das Gebiet liegt zwischen Harz und Kyffhäuser in der Goldenen Aue, die als Landschaftseinheit Helmeniederung bezeichnet wird. Im Norden grenzt das Vogelschutzgebiet an die Bahnlinie südlich der B 80 Nordhausen - Sangerhausen. An der Ostseite befindet sich zwischen den Ortschaften Kelbra und Berga der etwa 4 km lange Staudamm des Sees. Im Süden grenzen die Höhen der Badraer Schweiz mit der Naturschutzstation Numburg an. Westlich reicht das Grünland des Schutzgebietes über die nicht einbezogenen Fischteiche Auleben und die Aumühle hinaus. Durch die Anlage des Stausees, der 1967 erstmals angestaut wurde, bekam die Landschaft ein völlig neues Antlitz. Der über 600 ha große, nur 3,50 m tiefe, fast wie ein Dreieck geformte See bereichert die ohnehin reizvolle Landschaft wesentlich. Bei Hochwasser kann sich die Wasserfläche auf 1400 ha ausdehnen. Dann werden weite Teile des teilweise landwirtschaftlich genutzten Rückhaltebeckens überflutet. Y1 - 1996 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/34791 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-347912 SN - 0940-6638 VL - 33 IS - Sonderheft SP - 28 EP - 32 ER -