TY - JOUR A1 - Bausinger, Hermann A2 - Müller-Kampel, Beatrix A2 - Linhardt, Marion T1 - Zu den Funktionen der Mode T2 - LiTheS : Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie N2 - In der Literatur über die Mode herrscht Einvernehmen darüber, dass die Moden früher die oberen Schichten oder Stände von den nächstfolgenden abgrenzten; ging eine Mode erst einmal auf andere Schichten über, so musste eine neue Mode entwickelt, ein neues Abzeichen gefunden werden. Diese Bewegung gibt es, auch wenn die treffliche Charakterisierung durch den Rechtshistoriker Jhering von der "Hetzjagd der Standeseitelkeit" inzwischen überholt ist, noch immer. Auch in unserer Gesellschaft bietet die Mode - und zwar nicht nur die Kleidermode, sondern jede Form des modischen Konsums - die Möglichkeit, die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Kreis, einer bestimmten Gruppe anzudeuten. Dies gilt im Hinblick auf die sozialen Schichten, so wenig diese im einzelnen definierbar sein mögen; es gilt aber auch im Blick auf andere Gruppierungen wie die Jugend, die heute ein ganz wesentlicher Ausgangspunkt für Moden ist, die sich von hier aus über die ganze Gesellschaft verbreiten. Die Jugendlichen bleiben so lange bei einer Mode, bis die anfängliche Barriere von den anderen übersprungen wird [...]. KW - Mode KW - Subkultur KW - Abgrenzung Y1 - 2019 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/50194 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-501942 SN - 2071-6346 VL - 9 (2016) IS - Nummer 14 = Mode – Geschmack – Distinktion II SP - 7 EP - 15 PB - LiTheS CY - Graz ER -