TY - THES A1 - Borne, Heinrich von dem T1 - Verdunstungsstudien T2 - Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie : Zeitschrift für Seefahrt und Meereskunde N2 - Mit Hilfe von Apparaten wird es wohl niemals gelingen, die tatsachliche Verdunstung bestimmter Landflächen zu bestimmen, so wichtig eine derartige Ermittlung im Hinblick auf Klimaforschung, Wasserhaushalt der Erde und dergleichen sein mag. Es wurde daher schon aud die verschiedensten Arten versucht, wenigstens ein relatives Maß der Verdunstung - die sogenannte Verdunstungskraft zu bestimmen. Freie Wasserflächen für eine derartige Untersuchung zu verwenden, wäre das Einfachste ; jedoch sind hierbei die Möglichkeiten einer Störung besonders groß infolge von Einflüssen, die die gemessene Verdunstungskraft verändern, und so Fälschungen der Messungen verursachen. Es seien hier nur die Störiingon durch Regen, den Rand der Schale, Verunreinigungen der Oberflache und durch Wellenbildung erwähnt. Darum scheint es vorteilhafter, wie bereits Babinetl 1848 vorschlug, für derartige Messungen statt der freien Wasserfläche einen porösen Tonkörper zu verwenden. Mitscherlich und Livingstone begannen dann ziemlich gleichzeitig 1904 mit derartigen Tonkörpern zu arbeiten, und Livingstone trat bald mit seinen vor allem für die Botanik wichtigen Ergebnissen hervor. Aufgabe des Meteorologen ist, eine Methode zu schaffen, die eine stets wiederholbare Messung ermöglicht; jedoch muß man sich dessen befaßt sein, daß solche Messungen keinesfalls die Verdunstungswerte der Erdoberfläche mit oder ohne Vegetation oder die Wasserabgabe des Menschen angeben. Das Verhältnis dieser, der "natürlichen" Verdunstungswerte, zu dem durch jene im folgenden erörterte - Methode gefundenen "physikalischen" Werte bedarf noch der Ermittlung. Über die Sondergebiete der Verdunstung liegen bereits zahlreiche Arbeiten vor. In dieser Arbeit wird zuerst die verwendete Apparatur und die Meßanordnung besprochen, dann der Einfluß des Windes, der Temperatur und des äußeren Dampfdruckes auf die Verdunstung untersucht. Darauf wird die durch die Verdunstung selbst erzeugte Ventilation, die "Grundventilation" behandelt. Es schließt sich die Ermittliing des Strahlungseinflusses und die Eignung des Apparates zu Strahlungsmessungen an, und zum Schluß werden Vergleichsmessungen mit anderen Apparaten angeführt. Y1 - 2008 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/12 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-120 VL - 1930 IS - 12 SP - 409 EP - 427 PB - Mittler CY - Berlin ER -