TY - JOUR A1 - Grawe, Frank A1 - Weiffen, Marie-Luise T1 - Kalkscherbenäcker bei Warburg : ein Lebensraum mit bundesweitem Prädikat T2 - Beiträge zur Naturkunde zwischen Egge und Weser N2 - Zusammen mit dem Ackerbau gelangte eine Vielzahl von Ackerwildkräutern nach Mitteleuropa. Genau wie unsere Getreidearten stammen die meisten von ihnen aus den Steppen Südosteuropas und Kleinasiens, wo sie bis heute ihre Hauptverbreitung haben. Bei den meisten Ackerwildkräutern, insbesondere die Begleitarten des Wintergetreides, handelt es sich um einjährige Therophyten, welche die Fähigkeit haben, ungünstige Zeiten als Samen im Boden zu überdauern und dann schnell zum Blühen und Fruchten zu kommen. Hierdurch sind sie perfekt an die kurze Vegetationsperiode des Steppenklimas (extreme Winterkälte sowie Sommerhitze bei großer Trockenheit) angepasst und ebenso an den regelmäßigen Wechsel von Winterruhe, Vegetationsperiode und Umbruch auf dem bewirtschafteten Acker (ELLENBERG 1996). Durch die Notwendigkeit, in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit eine Bestäubung durch fliegende Insekten zu gewährleisten, hat in die Evolution oftmals prächtige Schauapparate hervorgebracht. Die Vielfalt der bunten Blüten übt auch auf den Menschen eine hohe Anziehungskraft aus. Y1 - 2009 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/28727 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-287272 VL - 21 SP - 133 EP - 137 PB - Naturkundlicher Verein Egge-Weser e.V. (NEW) [u.a.] CY - Borgentreich ER -