TY - CHAP A1 - Gragnolati, Manuele A1 - Holzhey, Christoph F. E. T1 - Aktive Passivität? : Spinoza in Pasolinis "Schweinestall" T2 - Conatus und Lebensnot : Schlüsselbegriffe der Medienanthropologie / hg. v. Astrid Deuber-Mankowsky und Anna Tuschling ; Cultural Inquiry ; Vol. 12 N2 - Der Aufsatz von Manuele Gragnolati und Christoph F. E. Holzhey "Aktive Passivität?" über Pier Pasolinis Theaterstück und seinen gleichnamigen Film "Schweinestall" (Italien 1969) setzt an der Auseinandersetzung von Julian, dem Protagonisten mit dem ihm im Traum erscheinenden Spinoza an. In dem Gespräch mit Julian, das im Film nicht vorkommt, diesem jedoch zugrunde liegt, tritt Spinoza zunächst als eben jener rationalistische Philosoph auf, der für den bürgerlichen Rationalismus verantwortlich ist. In ihrer Lektüre zeigen Gragnolati und Holzhey, dass Pasolinis Auslegung von Spinozas Philosophie schließlich darin mündet, dass sie Julian ermutigt, sich seinen Affekten hinzugeben, die ihn zu den Schweinen ziehen, um sich von ihnen verschlingen zu lassen. Damit entwickelt Pasolini in seiner subtilen Abschwörung von Spinoza, wie Gragnolati und Holzhey argumentieren, avant la lettre eine queere Kunst des Scheiterns, in der Julian eine mögliche Form des Protestes und der Möglichkeit darstellt, sich der Teilhabe an der Macht zu entziehen. KW - Pasolini, Pier Paolo KW - Porcile (Film) KW - Affekt KW - Passivität KW - Scheitern KW - Verweigerung KW - Spinoza, Benedictus de KW - Ethica ordine geometrico demonstrata Y1 - 2017 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/59077 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-590778 UR - https://oa.ici-berlin.org/files/original/10.37050_ci-12/gragnolati_holzhey_aktive_passivitaet.pdf SN - 3-85132-869-8 SN - 2627-731X SP - 49 EP - 64 PB - Turia + Kant CY - Wien ER -