TY - CHAP A1 - Gelfert, Axel T1 - "Keine gewöhnlichere, nützlichere und selbst für das menschliche Leben notwendigere Schlussart" : ein neues Bild von David Hume als Theoretiker menschlichen Zeugnisses T2 - Über Zeugen : Szenarien von Zeugenschaft und ihre Akteure N2 - Axel Gelfert setzt sich mit dem Mythos einer Vernachlässigung des Phänomens von Zeugenschaft in der Philosophiegeschichte auseinander. Er stellt am Beispiel von David Hume heraus, dass in den Ansätzen der analytischen Philosophie und der sozialen Erkenntnistheorie manchen klassischen Autoren, die er als "Vorläufer" bewertet, zu Unrecht einseitige Grundpositionen zugeschrieben werden, wie etwa Humes angeblicher "Reduktionismus", der das Zeugnis auf einen empirisch belegbaren Wissensinhalt reduziere. In der von Gelfert unternommenen Neuauslegung von Humes Überlegungen zu Zeugenschaft wird deutlich, dass auch hier der Empfänger als konstituierender Faktor des Zeugnisses im Fokus steht. So wird durch eine erneute Lektüre von Humes Thesen deutlich, wie signifikant diese für jüngste Ansätze wie etwa den der Tugenderkenntnistheorie sein können. Das Zeugnis wird anhand von wiederkehrenden sozialen "Situationen, Interaktionen und Reaktionen", aber auch aufgrund aller Charaktereigenschaften des Zeugen evaluiert, und für diese Evaluierung werden sowohl die präexistenten gemeinsamen Überzeugungen und Vertrauensbildungen einer epistemischen Gemeinschaft als auch die Erfahrungen des Empfängers über die menschliche Natur entscheidend. KW - Zeuge KW - Zeugnis KW - Hume, David KW - Erkenntnistheorie Y1 - 2017 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/52909 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-529093 SN - 978-3-7705-5732-5 SP - 196 EP - 211 PB - Wilhelm Fink CY - Paderborn ER -