TY - JOUR A1 - Pott, Hans-Georg T1 - Das "Subjekt" bei Niklas Luhmann N2 - Naturgemäß dürfte uns interessieren, was der Mensch ist, und auch – wenn das denn so zu trennen ist –, was er sein soll, da wir gewöhnt sind, uns selbst als Menschen zu bezeichnen. Es handelt sich also um eine Form der Selbstbeschreibung und der semantischen Wirklichkeitskonstruktion. Ein Begriff wie ’der Mensch‘ beruht auf einer Beobachtung, und beobachten können wir nur, wenn wir etwas unterscheiden, zum Beispiel den Menschen vom Tier. Seit etwa der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kommt die Einsicht auf, daß solche Erkenntnisse, die sich in semantischen Traditionen (wie etwa der Bezeichnung ’animal rationale‘) verdichtet haben, sich mit der gesellschaftlichen Entwicklung verändern. Das fällt den Menschen offenbar schwer zu akzeptieren, die – immer noch – gerne wissen möchten, was denn ’der Mensch‘ an sich sei, das heißt jenseits aller historischen Variabilität der Formen und der Veränderung des Wissens. KW - Luhmann, Niklas KW - Subjekt Y1 - 2009 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/12668 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1135724 UR - http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/fileadmin/Redaktion/Institute/Germanistik/AbteilungII/Materialien_Pott/Aufsaetze/SubjektNL.pdf N1 - Postprint, zuerst in: Paul Geyer, Claudia Jühnke: Von Rousseau zum Hypertext. - Würzburg: 2001, 65-76 ER -