TY - JOUR A1 - Stockhorst, Stefanie T1 - Henry Crabb Robinsons doppeltes Deutschlandbild : zur Funktionsweise deutsch-englischer Literaturbeziehungen um 1800 T2 - Weimarer Beiträge : Zeitschrift für Literaturwissenschaft, Ästhetik und Kulturwissenschaften N2 - Um die Jahrhundertwende vom 18. zum 19. Jahrhundert konvergierte im intellektuellen Raum Weimar-Jena eine Vielzahl von kulturellen Entwürfen, deren Angelpunkte zwischen (Spät-)Aufklärung, Klassizismus, 'Deutscher' oder 'Weimarer Klassik', Idealismus und (Früh-)Romantik liegen. Dieses produktive Zusammenwirken verschiedenster intellektueller Kräfte nannte der englische Jurist und Publizist Henry Crabb Robinson (1775-1867) in Ermangelung treffenderer Begriffe "the new German philosophy", "the new poetical school" oder kurz die "New School". Das einzigartige Kulturgefüge um den Weimarer Hof und die Jenaer Universität zeichnete verantwortlich für die besondere internationale Wirkungsmacht der Ära. Für die Intensivierung der deutsch-englischen Literaturbeziehungen um 1800 erfüllte gerade auch Robinsons Kulturberichterstattung eine Katalysatorfunktion: Sie sensibilisierte für die Eigenheiten deutscher Denk- und Schreibweisen, ebnete den Weg für ihre populäre Vermittlung und formte die Einstellungen, mit denen das deutsche Geistesleben in England aufgenommen wurde. Robinson machte es sich gezielt zur Aufgabe, den idealistischen Tenor der deutschen Literatur und Philosophie um 1800 im sensualistisch-empiristisch geprägten England den Weg zu ebnen. Seine Bemühungen für ein wechselseitiges Verständnis des intellektuellen Lebens zeitigten vor allem in deutsch-englischer Richtung beachtliche Erfolge. KW - Robinson, Henry Crabb KW - Literaturbeziehungen KW - Deutschlandbild Y1 - 2019 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/49619 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-496198 UR - http://www.passagen.at/cms/index.php?id=27 SN - 0043-2199 SN - 2510-7291 VL - 51 IS - 2 SP - 254 EP - 269 PB - Passagen Verlag CY - Wien ER -