TY - JOUR A1 - Baumgartner, Karin T1 - Das Reisehandbuch als weibliche Auftragsarbeit im Vormärz : Helmina von Chézys "Gemälde von Heidelberg" (1816) und "Norika" (1833) T2 - Jahrbuch / FVF, Forum Vormärz Forschung N2 - Dieser Aufsatz leistet einen Beitrag zur Erforschung des Reisehandbuchs von weiblichen Autorinnen. Spezifisch bezieht sich Karin Baumgartner auf das Werk von Helmina von Chézy, die zwischen 1816 und 1833 zwei Reisehandbücher herausgab. Zur Diskussion steht hier die These von Irmgard Scheitler, die sagt, dass Reiseliteratur von Frauen das weibliche Schreiben thematisiert und als ein autobiographisches Dokument mit hohem Authentizitätsanspruch gelesen werden muss. Die Reisehandbücher Chézys widerlegen eine solche These jedoch, da es sich bei diesen um Auftragsarbeiten handelt, die vor allem aus finanziellen Gründen geschrieben wurden und die Autorin als professionelle Schriftstellerin zeigen. Die subjektiven Erfahrungen, die in Chézys Reisehandbüchern prominent verarbeitet werden, haben nicht die Aufgabe das eigene weibliche Schreiben zu thematisieren, sondern erlauben dem Leser eine authentisch-individuelle Reiseerfahrung durch die Identifikation mit der Erzählerstimme. Die Reisehandbücher Chézys lehren den Leser, eine präformierte als eine subjektive Erfahrung zu erleben und tragen damit zu einer radikalen Abwendung der Gattung von der Apodemik - und zu deren Modernisierung - bei. KW - Chézy, Helmina von KW - Norika KW - Chézy, Helmina von: Gemälde von Heidelberg KW - Reiseliteratur KW - Reiseführer Y1 - 2009 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/52329 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-523292 SN - 978-3-89528-728-2 VL - 14.2008 SP - 58 EP - 68 PB - Aisthesis Verlag CY - Bielefeld ER -