TY - THES A1 - Flebbe, Silke T1 - Affinitätsmarkierung von Anionenkanälen und regulatorischen Proteinen im sarcoplasmatischen Reticulum N2 - Die Vesikel des sarcoplasmatischen Reticulums (SR) der Skelettmuskulatur von Kaninchen enthalten neben Kanälen hoher (big chloride channel') und geringer (small chloride channel') Leitfähigkeit auch der äußeren Mitochondrienmembran bekannten voltage­dependent anion­selective channel' (VDAC). Der Kanal konnte mittels Immunodetektion Vesikeln heavy' und light' nachgewiesen, durch Affinitätschromatographie aufgereinigt nach der Spaltung Bromcyan teilsequenziert werden. Die Partialsequenzen beiden erhaltenen Fragmente stimmen Isoform 1 VDAC dem Cornea­Endothel Oryctolagus cuniculus (Kaninchen) sowie aus dem Mitochondrium überein. Jedoch weist Kanal unterschiedliche Eigenschaften auf. zeigt Gegensatz dem mitochondrialen VDAC keine Affinität dem Anionenkanal­Inhibitor SITS bildet SR­Membran keine Komplexe anderen Proteinen Bekannte Effektoren mitochondrialen VDAC wie NADH, DCCD anti­VDAC Antikörper zeigen Sulfat­Efflux­Experimenten entweder keine oder eine gegensätzliche Wirkung, was einen weiteren Hinweis unterschiedliche Regulationsfaktoren gibt. Die fehlenden Transporteigenschaften des rekonstituierten Kanals unter Sulfat­Efflux­ Bedingungen machen seine Beteiligung Sulfattransport und somit ­Transport SR sehr unwahrscheinlich. Vielmehr scheint den Transport von Nucleotiden, besonders ATP, SR­Lumen vermitteln. Allerdings weist auch hohe Affinitäten einem speziell synthetisierten GTP­Analogon auf könnte deshalb dem bekannten Eintransport von GTP in SR­Vesikel beteiligt sein. Nucleotide werden SR­Lumen Phos­ phorylierung verschiedener Proteine Sarcalumenin, HCP (histidine­rich protein') und Calsequestrin benötigt, neben ihrer Funktion ­Speicher auch der Regulation ­Release beteiligt sind. den Vesikeln sarcoplasmatischen Reticulums existieren mindestens zwei Proteine, durch Immunodetektion Affinitätsmarkierung mit einem radioaktiv markierten GTP­Analogon nachgewiesen wurden. greifen regulierend in den Anionentransport SR ein, Antikörper gegen G ­Untereinheit dieser Proteine den Sulfattransport hemmen. Diese Wirkung scheint allerdings direkt erfolgen nicht über second messenger'. Einen weiteren Hinweis G­Protein­vermittelte Regulation Anionentransports stellt sehr effiziente Hemmung des Sulfat­Efflux SR­Vesikeln durch Suramin verschiedene Arbeitskreis synthetisierte Suraminderivate Ein Analogon, spezifisch G­Protein­gekoppelten Ionenkanälen (P2Y ­ Purinoceptoren) Wechselwirkung und bindet eine alpha ­Untereinheit der SR­Vesikel. Ein weiteres Derivat, SB 22, zeigt ebenfalls Affinität zu dieser G alpha ­Untereinheit sowie zu einem anderen Protein (40 kDa) und der Ca ­ATPase. ­ATPase keine Transport­ eigenschaften für Sulfat aufweist, muß die hemmende Wirkung auf den Anionentransport entweder durch Modifikation einer Galpha ­Untereinheit oder Zeit noch nicht näher charakterisierten Proteins erfolgen. Der VDAC zeigt Suraminderivaten gegenüber inert und kommt deshalb nicht Sulfattransporter des sarcoplasmatischen Reticulums Frage. Y1 - 2001 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/5554 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-0000001191 ER -