TY - JOUR A1 - Meyer, Hans T1 - Die Langbein- und Tanzfliegenfauna (Diptera: Empidoidea: Dolichopodidae, Empididae, Hybotidae) extensiv genutzter Feuchtwiesen im Schwentinetal bei Raisdorf (Schleswig-Holstein) T1 - Long-legged flies and dance flies (Diptera: Empidoidea: Dolichopodidae, Empididae, Hybotidae) of wet grassland, managed with different land use intensity, in the valley of the river Schwentine near Raisdorf (Schleswig-Holstein, North Germany) T2 - Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Angewandte Entomologie N2 - Feucht- und Nasswiesen mit intaktem Wasserhaushalt, die früher typisch für Niederungen an Flüssen und Seen in Norddeutschland waren, sind in den letzten Jahrzehnten durch Entwässerung von Niederungen sowie durch Veränderungen in der Nutzungsintensität stark in ihrem Bestand zurückgegangen (IRMLER ET AL. 1998). Sowohl eine Nutzungsintensivierung mit verstärkter Düngung, erhöhter Viehdichte und Schnitthäufigkeit, Vorverlegung der ersten Mahd als auch die Nutzungsaufgabe mit übermäßiger Extensivierung und Wiedervernässung durch überhöhte Stauhaltung sind problematisch für den Erhalt artenreicher Feuchtwiesen (Calthion palustris), die ursprünglich durch eine traditionelle Zweischnittnutzung entstanden sind (HELLBERG ET AL. 2003). Artenreiches Feuchtgrünland hat sich gegenwärtig vorwiegend in kleinen, schwer zu entwässernden Niederungen wie z.B. im Schwentinetal mit seinen nassen und tiefen Niedermoorböden, die sich von jeher einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung entzogen haben, großflächig erhalten können (SCHUHMANN 2003). Im Rahmen eines Naturschutzprojektes zur Extensivierung von Grünland wurde 1986-1988 die Insektenfauna im Schwentinetal von Feucht- und Nasswiesen auf mäßig entwässerten Niedermoorböden, mit unterschiedlicher Bewirtschaftungsintensität untersucht. Hauptkriterien waren der Einfluss von Grundwasserpegelständen und Beweidung auf die Abundanz der Langbein- und Tanzfliegen sowie die Verteilung der ökologischen Artengruppen auf die einzelnen Grünlandtypen. Weitere Kriterien beinhalteten Dominanz- und Geschlechtsverhältnis, Phänologie und den Gefährdungsstatus der Arten. N2 - The insect fauna, emerging from different dry and wet grasslands had been investigated by photoeklector samples 1986-1988. In total 86 species of Empidoidea out of 2615 specimens were registrated. Wet grassland was dominated by 18 praticolous and 24 ripicolous species whereas silvicolous species (25) were most dominant in dry grassland. Maximal abundance of species and specimens occurred predominantly in May and June before cutting. Differences between the groundwater table, of the sites investigated, seem to be the most important environmental factor to explain the variance of species (Canoco-analysis: 77.8% on axis 1) between different sites. The influence of grazing intensity resulted in a further differentiation of sites with a similar groundwater table and explained 22.2% of species variance (axis 2). KW - Empidoidea KW - Photoeklektor KW - Nasswiesen KW - Ökotypen KW - Phenology KW - Empidoidea KW - photoeklectors KW - wet grassland KW - ecotypes KW - phenology Y1 - 2006 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/19766 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1103802 SN - 0344-9084 VL - 15 SP - 393 EP - 397 PB - Deutsche Gesellschaft für Allgemeine und Angewandte Entomologie CY - Gießen ER -