TY - JOUR A1 - Wirth, Uwe T1 - Die "Abduktive Wende" der Linguistik T2 - Kodikas/Code N2 - 1991 erschien eine von Asa Kasher herausgegebene Aufsatzsammlung mit dem Titel "The Chomskyan Turn", die eine Bestandsaufnahme der vierzigjährigen Beschäftigung mit der generativen Grammatiktheorie ist. Ähnlich wie Kants "Kopernikanische Wende" die Transzendentalphilosophie zum Maßstab allen künftigen Philosophierens werden ließ, revolutionierte der "Chomskyan Turn" die linguistische Perspektive. Worin besteht nun der epochale Perspektivenwechsel, der die Verwendung des Ausdrucks "Chomskyan Turn" gerechtfertigt erscheinen läßt? In erster Linie betrifft dies die mittlerweile hinlänglich bekannte Abkehr Chomskys von strukturalistischen und induktiven Grammatikansätzen, die auf Beschreibungs- oder Verallgemeinerungskonzepten beruhen. Stattdessen propagiert Chomsky eine Universalgrammatik, die es aufgrund der Annahme universaler und einzelsprachspezifischer Regeln erlaubt, den Spracherwerb und den "grammatischen Instinkt" bei der Wahl wohlgeformter Sätze zu erklären. KW - Semiotik KW - Abduktive Wende Y1 - 2009 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/12872 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1138120 UR - http://user.uni-frankfurt.de/%7Ewirth/texte/abduchomsky.htm N1 - Postprint, in: Kodikas/Code, 16.1993, S.289-301, auch in: Frankfurter linguistische Forschungen, 11.1991, S.16-31 VL - 16.1993 SP - 289 EP - 301 ER -