TY - RPRT A1 - Schödlbauer, Ulrich T1 - Die Zähmung des Zeichens N2 - Das Gedächtnis des Lesers, sonst eher regelscheu, besitzt eine Vorliebe für bestimmte Erzähldetails: in ihnen kondensiert sich die Kraft der Vergegenwärtigung, ohne die eine gehabte Lektüre nichts weiter meint als eine verflossene. In Raabes Odfeld ist es der zeichenhafte Naturlaut: jenes erste, »rauh, heiser und klagend« vorgetragene »Krah!«, mit dem sich der schwarze Invalide der Rabenschlacht in der Studierstube seines Retters bemerkbar macht. Ein erstes, wohlgemerkt, dem ein zweites, drittes und viertes auf dem Fuß folgt – jedesmal dann, wenn in dieser unruhigen Nacht vom vierten auf den fünften November 1761 ein Rat oder Unterschlupf Suchender die Zelle des »letzte[n] wirkliche[n] Kollaborator[s] der wirklichen Großen Schule von Amelungsborn«, des emeritierten Magisters Noah Buchius, betritt. KW - Raabe KW - Wilhelm Y1 - 2008 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/12909 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1138418 UR - http://www.fernuni-hagen.de/EUROLIT/US/pub/philol/raabe.html N1 - Postprint, Erstfassung: "Die Zähmung des Zeichens. Bemerkungen zu Wilhelm Raabes Erzählung 'Das Odfeld'" (in:) Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, 1995, 232, 147, 1, S. 107-115 ER -