TY - JOUR A1 - Plebuch, Tobias T1 - Ergötzlich entsetzlich : entstellte Musik im Spielfilm T2 - Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung N2 - Die Differenz zwischen Musik im Film und Filmmusik ist Voraussetzung dafür, dass musikalische Unfälle, Stümpereien und brüske Unterbrechungen, die außerhalb des Kinos nichts als Befremden und Ärger auslösen würden, in Spielfilmen oftmals als bedeutsame Momente unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Zerkratzte Schallplatten, schlechte Intonation, falsche Einsätze, Gedächtnislücken usw. treten, wenn sie im Rahmen einer Szene erklingen, in ein bedeutungs- und andeutungsreiches Wechselspiel mit Geräuschen, Handlung, Dialog und Bildern ein. Das Erbärmlichste kann anrührend, komisch oder tragisch inszeniert werden, und falsche Töne können richtig klingen, indem sie expressive, symbolische oder dramaturgische Funktionen erfüllen. Beispiele für dieses ästhetische Paradox sind zahlreich. KW - Filmmusik Y1 - 2009 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/13480 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1143930 VL - 2009 IS - 3 SP - 123 EP - 129 PB - Kieler Gesellschaft für Filmmusikforschung CY - Kiel ER -