TY - JOUR A1 - Nübling, Damaris T1 - Warum werden bestimmte Verben regelmäßig unregelmäßig? : Prinzipien und Funktionen der Irregularisierung T2 - Germanisten : Zeitschrift schwedischer Germanisten N2 - Die meisten Sprachwandeltheorien betrachten morphologischen Sprachwandel primär als eine Regularisierung irregulär gewordener Formen. Als Ziel des Wandels werden homogene, transparente Paradigmen postuliert, deren Einzelformen möglichst baukastenartig organisiert sind, d.h. die Informationsabfolge sollte im Idealfall diskret und additiv strukturiert sein. Das wichtigste Mittel zur Herstellung dieses Zielzustands wird in der Analogie gesehen, also in der Orientierung an einem bestimmten vorbildhaften Muster. Der Grund, weshalb dieser Regularisierungsprozeß nie zum Stillstand gelangt, weshalb es also immer wieder zu Irregularitäten kommt, wird in der destruktiven Wirkung der Phonologie gesehen: Optimierungen auf der phonologischen Ebene setzen sich über die Morphologie hinweg und zerstören deren Ordnungsprinzipien. KW - Morphologie KW - Sprachwandel Y1 - 2010 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/15183 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1161256 UR - http://www.germanistik.uni-mainz.de/Dateien/Nuebling_1998c.PDF VL - 3 IS - 1-3 SP - 28 EP - 37 CY - Kalmar ER -