TY - JOUR A1 - Jäger, Peter T1 - Aggregative Spinnennetze - weitere Funde in Deutschland und mögliche Erklärungen T1 - Aggregative spider webs - further records in Germany and possible explanations T2 - Arachnologische Mitteilungen N2 - In contrast to social spider webs aggregative spider webs are defined as incidental and non-functional. Three new records of large (3-10 meter) aggregative spider webs in Germany are presented. In one case (cut fir tree) 11 spider species were recorded from the same web. Two main reasons for the occurrence of large aggregative webs are hypothesized: 1. Optimal (weather) conditions for ballooning behaviour may cause a mass occurrence of spiders, which are able to cover vegetation structures with their draglines. 2. Disturbances in the spider habitat (e.g. cutting trees) may cause a movement of spiders to higher (then absent) strata, which may cover also vegetation with huge webs. In both cases spiders may aggregate on the surface of vegetation structures and webs are more dense at their higher points. A parasocial aggregation cannot be excluded, but according to the new observations this seems to be unlikely. N2 - In Deutschland kommen große aggregative Netze verschiedener Spinnenarten vor. Die Netze entstehen zufällig und bestehen wahrscheinlich aus den Sicherheitsfäden der einzelnen Individuen. Zwei Hauptursachen könnten für das Entstehen solcher Gewebe verantwortlich sein: 1. Das Ballooning Verhalten von Spinnen, die bei optimalen Bedingungen in Massen zu einer aeronautischen Verbreitung aufbrechen und so mit ihren einzelnen Sicherungsfaden Vegetationsstrukturen mit einem Gewebe überziehen können, und 2. Spinnen, die sich bei einer Störung in ihrem Habitat (z.B. das Fällen von Bäumen) aufmachen, um in höhere, früher bewohnte Straten zurück zu gelangen. Eine aktive Aggregation oder ein parasoziales Verhalten kann grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden, scheint aber durch die vorliegenden Ergebnisse und Beobachtungen eher unwahrscheinlich. Detaillierte faunistisch-ökologische Untersuchungen von Baumwipfeln könnten zur Klärung dieses Phänomens beitragen. Eine Sammlung von Daten ähnlicher Fälle ist wünschenswert. Y1 - 2002 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/29238 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-292380 VL - 23 SP - 33 EP - 44 PB - Arachnologische Ges. CY - Freiburg ER -