TY - UNPD A1 - Günther, Klaus T1 - Normativer Rechtspluralismus : eine Kritik T2 - Normative orders working paper : Normative Orders, Cluster of Excellence at Goethe University Frankfurt, Main ; 2014, 03 N2 - Theorien des Rechtspluralismus treten überwiegend mit dem Anspruch auf, eine zutreffendere Beschreibung der Wirklichkeit normativer Ordnungen, namentlich der Rechtsordnung, einer Gesellschaft zu geben. Demnach geht das Recht aus vielerlei und verschiedenartigen Quellen hervor, es gibt eine Pluralität von rechtssetzenden Akteuren, Rechtsnormen verschiedener Herkunft überlappen sich in demselben sozialen Feld. Während diese Beschreibung auf historische Gesellschaften bis zur Epoche zentralisierter Nationalstaaten schon immer zutraf, sprechen viele Indizien dafür, dass auch die Entwicklung transnationalen und globalen Rechts zu einem neuen Rechtspluralismus geführt hat. Wer dagegen die Konzeption eines zentral gesetzten, hierarchisch geordneten, universalen und einheitlichen Rechts für einen Fortschritt gegenüber dem Zustand des Rechtspluralismus hält, müsste diesen kritisieren und überwinden wollen. Gegen diese Kritik wendet sich der normative Rechtspluralismus. Dafür wird vor allem seine höhere Responsivität gegenüber verschiedenartigen Rationalitäten einer komplexen Weltgesellschaft ins Feld geführt. Der Beitrag diskutiert verschiedene Varianten des normativen Rechtspluralismus und versucht zu zeigen, dass keine von ihnen ohne die Unterstellung eines gemeinsamen rechtlichen Sinnhorizontes auskommt. T3 - Normative orders working paper : Normative Orders, Cluster of Excellence at Goethe University Frankfurt, Main - 2014, 03 KW - Rechtspluralismus KW - nicht-staatliche Rechtsetzung KW - Normative Ordnungen KW - Kritik Y1 - 2014 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/34664 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-346641 PB - Univ. Frankfurt, Fachbereich Rechtswiss. CY - Frankfurt am Main ER -