TY - CHAP A1 - Fiala-Fürst, Ingeborg T1 - Urzidil wie Rothacker wie Watzlik? Johannes Urzidil als Grenzland-Dichter T2 - Johannes Urzidil (1896 - 1970) : ein "hinternationaler" Schriftsteller zwischen Böhmen und New York N2 - Der Titel des Beitrages ist freilich mit Absicht provokativ gewählt, denn den Kennern der deutschböhmischen Literatur sind Autoren wie Rothacker und Watzlik, Strobl und Pleyer, Hohlbaum und Ott, Göth und Altrichter, Stauff und die Teichmann nur als anstößige Beispiele von Schriftstellern bekannt, die im ‚Kampf ums deutsche Volkstum in Böhmen‘ an prominenten Stellen standen, die negativsten Auswüchse des Sudetendeutschtums repräsentierten, häufig die besonders abscheuliche Gattung des Grenzlandromans pflegten und nach 1945 die revanchistischen Ansätze eines Teils der Vertriebenen kanalisierten. Warum in aller Welt soll Johannes Urzidil, der letzte große Erzähler der Prager Schule, der große Humanist, der Homo vere humanus, Prags Menscheitsdämmerer, der hinternationale Troubadour des alten Prag – (so nur einige Überschriften von Aufsätzen über Johannes Urzidil) – warum soll Johannes Urzidil mit revanchistischen Autoren in einer Reihe genannt oder gar verglichen werden? KW - Urzidil, Johannes KW - Prager Schule KW - Literatur KW - deutsch KW - böhmisch Y1 - 2014 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/35706 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-357067 SN - 3-412-20917-1 SP - 489 EP - 498 PB - Böhlau CY - Köln [u.a.] ER -