TY - CHAP A1 - Schott, Heinz A2 - Kirchhoff, Christine A2 - Scharbert, Gerhard T1 - Die Selbstanalyse als eine praktische Methode bei Freud T2 - Freuds Referenzen / Christine Kirchhoff und Gerhard Scharbert (Hg.). Mit Beitr. von Peter Berz ..., Berlin : Kulturverl. Kadmos, 2012 ; LiteraturForschung ; Bd. 15 N2 - In der entscheidenden Phase der Schöpfungsgeschichte der Psychoanalyse machte Sigmund Freud seine eigenen Krankheitssymptome, Träume und Fehlleistungen zum Gegenstand seiner wissenschaftlichen Arbeit. Diese »Selbstanalyse«, wie er sie nannte, erreichte ihren Höhepunkt in den Jahren vor der Jahrhundertwende und gipfelte in der Publikation der »Traumdeutung«. Sie ist bis heute ein irritierender, neuralgischer und faszinierender Punkt in der Geschichte der Psychoanalyse, gewissermaßen das aktuelle Rätsel einer modernen Sphinx, die den Zugang zum Freudschen Königreich bewacht. Doch anders als im Altertum, wo nur Ödipus das Rätsel lösen konnte, werden heute in Bezug auf die Selbstanalyse Freuds verschiedene Lösungen für richtig gehalten. Für den Interpreten, den professionellen Freud-Deuter, verspricht auch kaum etwas einen größeren Lustgewinn, als ausgerechnet ihn, den Schöpfer der Psychoanalyse, nachträglich auf die eigene Couch zu legen und zu analysieren, ja, womöglich in noch tiefere Tiefen vorzustoßen, als es dem Meister selber beschieden war, der bekanntlich die Couch der Kollegen mied und vermutlich das Sitzen am Schreibtisch der horizontalen Lage vorzog. KW - Freud, Sigmund KW - Selbstanalyse KW - Psychoanalyse Y1 - 2012 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/38487 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-384874 SN - 978-3-86599-162-1 SP - 130 EP - 144 PB - Kulturverl. Kadmos CY - Berlin ER -