TY - CHAP A1 - Kobolt, Katja A2 - Jakiša, Miranda A2 - Pflitsch, Andreas T1 - Wahlverwandtschaften : Kunst und Erinnerung im Libanon und in Bosnien-Herzegowina T2 - Jugoslawien - Libanon : Verhandlung von Zugehörigkeit in den Künsten fragmentierter Kulturen / Miranda Jakiša ; Andreas Pflitsch (Hg.), TopographieForschung ; Bd. 3 N2 - In den ersten Tagen des Krieges 1992 pflegte man in Sarajevo in besorgten Gesprächen über die Situation der belagerten Stadt zu sagen: "Samo da ne bude Beirut" (Dass hier nur kein Beirut kommt). Wenn man jedoch, als jemand, der sich mit den Nachkriegskulturen der Balkanregion, speziell Bosnien-Herzegowina, beschäftigt, den Libanon besucht, dann scheint einem mitten in Beirut Sarajevo zu begegnen. Die Parallele zwischen Beirut und Sarajevo mochten die Sarajevoer 1992 aus naheliegenden Gründen nicht sonderlich - schließlich dauerte der libanesische Bürgerkrieg von 1975 bis 1990. Aufgrund der (oft anti-arabisch gefärbten) Präsenz des Libanons in europäischen und westlichen Massenmedien hält sich auch im heutigen Bosnien-Herzegowina beharrlich ein weitgehend negatives Bild des Landes. Dennoch werden immer wieder Vergleiche über die Kulturen beider Länder gezogen, meist von Personen, die Bosnien-Herzegowina und den Libanon nur mittelbar kennen, d. h. deren Kenntnisse allein auf Repräsentationen beruhen. Aus diesem Grund findet sich ihr und so auch mein Vergleich in der gleich en Falle wieder, wie die Repräsentationen selbst. KW - Libanesischer Bürgerkrieg <1975-1991, Motiv> KW - Künste KW - Nachkriegszeit KW - Kollektives Gedächtnis KW - Bosnienkrieg Y1 - 2012 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/41359 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-413592 SN - 978-3-86599-149-2 SP - 318 EP - 333 PB - Kulturverlag Kadmos CY - Berlin ER -