TY - CHAP A1 - Toepfer, Georg T1 - Organismus T2 - Formen des Ganzen / herausgegeben von Eva Geulen und Claude Haas ; Literatur- und Kulturforschung ; Band 1 N2 - 'Organismus' ist eine Form des Ganzen, in der Vielfalt mit Einheit zusammengedacht werden kann. Der Begriff bezeichnet sowohl ein abstraktes Prinzip als auch konkrete, in der sinnlichen Anschauung erfahrbare und der kausalen Analyse zugängliche Gegenstände. Daher wurde er zu einem der zentralen Modelle von Ganzheit, vor allem in den empirisch orientierten Naturwissenschaften. Zu einem eigenen Typ der Ganzheitsform wird der Organismus nicht, weil er eine bestimmte Gestalt im Räumlichen bezeichnen würde - die Morphologie von Organismen ist bekanntlich überaus vielfältig -, sondern weil er ein bestimmtes Muster der Abhängigkeit von kausalen Relationen auf den Begriff bringt. Dementsprechend werden Organismen als 'dynamische' oder 'funktionale' Ganzheiten bezeichnet und gelten geradezu als das Paradigma dieser Ganzheitsform: Sie sind "das eindringlichste Beispiel einer dynamisch geordneten Ganzheit" oder auch "das Paradebeispiel einer strukturell-funktionalen Ganzheit". KW - Organismus KW - Begriff KW - Geschichte KW - Ganzheit Y1 - 2022 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/68547 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-685473 UR - https://www.wallstein-verlag.de/openaccess/9783835339903-006.pdf SN - 978-3-8353-3990-3 SP - 65 EP - 75 PB - Wallstein Verlag CY - Göttingen ER -