TY - CHAP A1 - Hartisch, Sophie-Charlott T1 - When the stars align : die Konstellation als Metapher von Ganzheit T2 - Formen des Ganzen / herausgegeben von Eva Geulen und Claude Haas ; Literatur- und Kulturforschung ; Band 1 N2 - Sophie-C. Hartisch untersucht die Funktion der Konstellationsmetapher im Diskurs der geisteswissenschaftlichen Selbstbeschreibungen im frühen 20. Jahrhundert. Die doppelte Grundlagenkrise sowohl der Naturwissenschaften als auch der historisch arbeitenden Geisteswissenschaften bewirken in ihren Augen die Attraktivität eines Denkens in 'Konstellationen'. Mit der (streng genommen) falschen Suggestion eines sogenannten 'Sternbildes' würden abstrakte Strukturen vermeintlich anschaulich und könne Totalität als "Kippfigur zwischen Werden und Darstellung" repräsentiert werden, die die Ganzes-Teil-Problematik neu konfiguriere. Zwar verspreche die 'Konstellation', die Geisteswissenschaften mittels einer Anlehnung an die Astronomie gegen die zeitgenössischen Naturwissenschaften zu profilieren. Allerdings ist die für die Konstellation zentrale Kategorie der 'Bedeutsamkeit' (der Sterne) keine astronomische, sondern eine astrologische Vorstellung. Die als Pseudowissenschaft verpönte Astrologie wird in den Geisteswissenschaften unter der Hand zum Garanten für die Legitimität und Objektivität historisch ausgerichteter Wissenschaften. KW - Geisteswissenschaften KW - Ganzheit KW - Teil KW - Teil-Ganzes-Beziehung KW - Metapher KW - Naturwissenschaften KW - Krise KW - Geschichte 1870-1930 KW - Konstellation Y1 - 2022 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/68563 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-685633 UR - https://www.wallstein-verlag.de/openaccess/9783835339903-016.pdf SN - 978-3-8353-3990-3 SP - 221 EP - 241 PB - Wallstein Verlag CY - Göttingen ER -