TY - CHAP A1 - Biareishyk, Siarhei T1 - Modal wholes : the Lucretian tradition T2 - Formen des Ganzen / herausgegeben von Eva Geulen und Claude Haas ; Literatur- und Kulturforschung ; Band 1 N2 - Siarhei Biareishyk beschäftigt sich mit Spielarten der Kritik an der platonischen Ideenlehre, die er von der epikureischen Tradition über Spinoza bis hin zu Deleuze verfolgt. Diese habe ein Denken von prozessualer und "modaler Ganzheit" ("modal whole") herausgebildet, das gerade auf die Instabilität und die Endlichkeit des Ganzen abhebe. Damit arbeite sie der Vorstellung sowohl einer möglichen Pluralität von Ganzheiten als auch der einer inneren Heterogenität jedes einzelnen Ganzen bis heute überzeugend zu. Im Gegensatz zu einem von vornherein als übersummativ konzipierten Ganzen entfalte diese Tradition Formen des Ganzen, die dynamisch sind und sich prozesshaft konstituieren. Biareishyk versteht das als Chance, Diversität und Disparatheit philosophisch fundieren zu können, ohne die Hoffnung auf Ganzheit(en) preisgeben zu müssen. Lukrez und Spinoza attestiert er auf diese Art und Weise philosophisch wie politisch ein ganz ähnliches Potential wie das, das Latour oder Cuntz in der Leibniz'schen Monadologie sehen. KW - Ideenlehre KW - Lucretius Carus, Titus KW - Spinoza, Benedictus de KW - Ganzheit KW - Heterogenität KW - Verschiedenheit KW - Das Ganze KW - Prozessualität Y1 - 2022 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/68566 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-685660 UR - https://www.wallstein-verlag.de/openaccess/9783835339903-019.pdf SN - 978-3-8353-3990-3 SP - 271 EP - 290 PB - Wallstein Verlag CY - Göttingen ER -