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"Großmutsoper" oder tragische Operette? : zu Mozarts "Fragment" Zaïde

  • In dem folgenden werkgenetischen und forschungskritischen Beitrag geht es um das sonderbare und revisionsbedürftige Schicksal, das eine von Mozart nach dessen Rückkehr aus Mannheim in Salzburg ohne Auftrag begonnene und bis Sommer 1780 fast vollendete Oper durch ihre Rezeption bei der Nachwelt bis heute erlitten hat. Für meine Hypothese, bei Mozarts Zaïde handele es sich um eine ernste (nicht-komische), höchstwahrscheinlich einaktig konzipierte Kurzoper ("Operette", W. A. M.) ohne glücklichen Ausgang, ist es ebenso unmöglich, einen "Nachweis" zu erbringen, wie für die bisher geltende, als einzig denkbare Wahrheit auftretende These, sie sei ein stark fragmentarisches, höchstwahrscheinlich dreiaktiges Singspiel, dem nicht nur die Ouvertüre und die meisten Dialoge fehlten, sondern auch die entweder in mehreren fehlenden Schlussnummern eines zweiten oder in einem dritten Akt sich vollziehen sollende glückliche Wende. Darum wird hier nicht versucht, gegen eine bestehende beanspruchte "Deutungshoheit" eine andere zu setzen, sondern lediglich angezeigt und begründet, warum es ratsam ist, eine andere Interpretationsmöglichkeit bekannter Quellen, von denen einige bisher berücksichtigt, andere vernachlässigt wurden, ins Auge zu fassen. Es kann lediglich anhand von Indizien, welche die Quellen und Teile der bisherigen Forschung aufweisen, eine neue, bisher verworfene Möglichkeit von dem über sie verhängten Verdikt befreit werden. ...
  • "Magnanimous Opera" or Tragic Operetta? On Mozart’s "Fragment" Zaïde – A renewed critical appraisal of the primary and secondary sources offers a new possibility to determine the character and status of Mozart’s Zaïde. The state of the autograph, the work’s genesis and the critical research carried out thus far lead to the hypothesis that the work could be a one-act short opera ("operetta") with a tragic subject and ending. The previous, widespread view of Mozart’s Zaïde as a multi-act Singspiel with a happy ending is refuted by references to the librettist Schachtner’s borrowings from Voltaire’s tragedy Zaïre and the one-sided fixation of its previous reception on genre stereotypes that did not correspond to Mozart’s intentions. The study places particular emphasis on the role of the melodramas and final quartet.

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Metadaten
Author:Peter Sühring
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-480463
URL:https://www.klett-cotta.de/ausgabe/Musik_&_Aesthetik_Heft_01_Januar_2017/79151?bereich_subnavi=zusammenfassung&artikel_id=81710
ISSN:1432-9425
Document Type:Article
Language:German
Year of Completion:2017
Date of first Publication:2017/01/10
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2018/12/12
GND Keyword:Mozart, Wolfgang Amadeus; Mozart, Wolfgang Amadeus / Zaide
Page Number:15
First Page:1
Last Page:15
Note:
Postprint, zuerst erschienen in: Musik & Ästhetik, 21.2017 = Nr. 81, Heft 01
HeBIS-PPN:439978238
Institutes:keine Angabe Fachbereich / Extern
Dewey Decimal Classification:7 Künste und Unterhaltung / 78 Musik / 780 Musik
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht