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Kernspintomografisches Staging des Prostatakarzinoms mittels kombinierter Endorektal-Body-Phased-Array-Spule und histopathologischer Korrelation

  • Zielsetzung Ziel dieser Studie war es, die diagnostische Sicherheit der hochauflösenden MRT mittels kombinierter Endorektal-Body-Phased-Array-Spule nativ und unter Einsatz von Gadolinium-DTPA bei Patienten mit bioptisch gesichertem oder klinisch hochgradigem Verdacht auf ein Prostatakarzinom vor radikaler Prostatektomie zu überprüfen. Insbesondere sollte die Möglichkeit der Abgrenzung der Stadien pT2 gegen pT3 und die klinische Relevanz der MR-Diagnostik für das therapeutische Konzept aufgezeigt werden. Material und Methodik Insgesamt wurden im Zeitraum von Februar 2000 bis Dezember 2003 58 Patienten einer MRT-Untersuchungen mit kombinierter Endorektal-Body-Phased-Array-Spule an einem 1,5 Tesla-Gerät unterzogen und 45 von Ihnen im Anschluss der radikalen Prostatektomie zugeführt. Das Untersuchungsprotokoll beinhaltete T1- und T2-gewichtete Turbo-Spin-Echo Sequenzen in axialer und koronarer Schichtführung, sowie ein KM-dynamisches Protokoll nach Gabe von 0,2 mmol Gadolinium-DTPA pro kg Körpergewicht. Die Befundung erfolgte durch zwei erfahrene, voneinander unabhängige Radiologen. Die Befunder hatten keinerlei Kenntnis über relevante, klinische Patientendaten. Die Korrelation der MRT-Bilder mit den histopathologischen Befunden erfolgte anhand von Großflächenschnitten der Prostatektomiepräparate. Ergebnisse Gutachter 1 erreichte eine Sensitivität und Spezifität in Bezug auf die Detektion extrakapsulären Wachstums und Samenblaseninfiltration (T1/2 versus T3/4) von 100% respektive 72%. Die Treffsicherheit lag bei 89%, der positive Vorhersagewert bei 84% und der negative Vorhersagewert bei 100%. In fünf Fällen, mit histologischem Stadium pT2a/b, war es zu einer falsch positiven Diagnose (pT3a/b) durch die MRT gekommen. Falsch negative Fälle – histologisches Stadium pT3/4 als pT1/2 gewertet – sind nicht vorgekommen. Insgesamt wurden 32 von 45 Patienten stadiengenau eingestuft, was zu einer Gesamtgenauigkeit von 71% führte. Gutachter 2 zeigte marginal bessere Ergebnisse, da es hier nur drei Mal zu einer Überbewertung gekommen war. Somit lauteten die Werte für Sensitivität und Spezifität 100% und 83%. Die Treffsicherheit lag bei 93%, und positiver sowie negativer Vorhersagewert bei 90% bzw. 100%. Insgesamt stufte Gutachter 2 35 von 45 Fälle stadiengenau ein, was zu einer Gesamtgenauigkeit von 78% führte. In der Begutachtung der dynamischen Sequenzen kamen die Gutachter zu identischen Ergebnissen bei einer Sensitivität von 90%, Spezifität von 63%, sowie einer Treffsicherheit von 78%. Der negative Vorhersagewert lag bei 83%, der positive bei 76%. Die Gesamtgenauigkeit betrug 38%. Schlussfolgerung Die Ergebnisse dieser Studie stehen im Einklang mit vorausgegangenen Untersuchungen ähnlicher Art. Die MRT kann nicht alleine bedingend für die Entscheidung der Therapiemodalität sein. Ihr Ergebnis ist zu integrieren in das Gesamtkollektiv der übrigen Befunde, woraus letztendlich in klinischer Bewertung des individuellen Patienten die Entscheidung für eine operative oder alternative Therapie resultiert. Im Vergleich zu Studien, die ausschließlich eine Endorektalspule verwendeten lässt sich ein moderater Zugewinn bezüglich der Spezifität konstatieren [12, 76]. Insgesamt konnten mit der Kombinationsspule insbesondere die vorderen Drüsenabschnitte und der ventro-laterale, periprostatische Raum mit höherem Signal abgebildet werden. Unsere Ergebnisse zeigen keinen relevanten diagnostischen Zugewinn durch die KM-Applikation. Qualitative Verbesserungen konnten wir bei pT4 und einigen pT3b-Tumoren durch das Enhancement der infiltrierten Nachbarstrukturen erkennen.
  • Purpose To assess the preoperative staging of prostatic carcinoma via a combination of a pelvic phased-array coil (PPA) and integrated endorectal coil (ERC), using plain and contrast-enhanced MRI and therefore to point out its relevance for surgical management. Method 58 patients with biopsy proven prostate carcinoma were examined on a 1.5 T scanner (Siemens, Symphony) with multiplanar orientations prior to radical prostatectomy. T2-w TSE (axial, cor) and T2-w FSE (axial) sequences were obtained unenhanced. After application of 0.2 mmol/kg/b.w Gd-DTPA, T1-w GRE was carried out using dynamic MRI, all images were prospectively interpreted by two observers without any knowledge of histology or clinical patient-data. Results Compared to histology observer 1 showed a sensivity of 100% and specificity of 72% in the differentiation between stage pT1/2 and pT3/4. In 5 cases of stadium pT2a/b a false positive diagnosis was made. False negative cases didn’t occur. Staging accuracy, PPV and NPV therefore amounted to 89%, 84% and 100% respectively. The staging accuracy of all tumors was 71%. Observer 2 reached marginally better results because he only overstaged 2 patients. Thus sensitivity, specifity counted 100% and 83%. Staging accuracy, PPV and NPV reached 93%, 90% and 100% respectively. The dynamic imaging showed a sensitivity of 90%, specificity of 63% and staging accuracy of 78%. PPV and NPV were 83% and 76%, respectively. The overall staging accuracy with 38% was remarkably low. Conclusion The results of this study are consistent with precedent similar investigations. The combined pelvic phased-array coil (PPA) and integrated endorectal coil (ERC) is an accurate method in differentiating tumor stage pT2b or lower from pT3a or higher, but it can’t be the only modality in the decision-making of the adequate therapy regime. It’s results have to be integrated into the sum of examination outcomes. In comparison to studies which were performed only under the usage of an endorectal coil we see a gain considering specifity [12, 76]. Altoghether we recognized a higher singal intensity in the anterior and ventrolateral parts of the gland and the periprostatic area. Our results show no significant diagnostic gain after the application of Gadolinium-DTPA, however the differentiation between pT3b and pT4-tumors was better because of the enhancement of the infiltrated adjacent structures.

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Metadaten
Author:Lars Wittmann
URN:urn:nbn:de:hebis:30-48053
Place of publication:Frankfurt am Main
Referee:Thomas J. VoglORCiDGND, Claus Rödl
Advisor:Thomas J. Vogl
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2007/08/27
Year of first Publication:2007
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Granting Institution:Johann Wolfgang Goethe-Universität
Date of final exam:2007/07/24
Release Date:2007/08/27
Page Number:100
First Page:1
Last Page:94
Note:
Diese Dissertation steht leider (aus urheberrechtlichen Gründen) nicht im Volltext im WWW zur Verfügung, die CD-ROM kann (auch über Fernleihe) bei der UB Frankfurt am Main ausgeliehen werden.
HeBIS-PPN:316075493
Institutes:Medizin / Medizin
Dewey Decimal Classification:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Licence (German):License LogoArchivex. zur Lesesaalplatznutzung § 52b UrhG