Un grand amour de Beethoven

  • Im Zuge der so genannten „romantischen Beethoven-Rezeption“, die bis in das 20. Jahrhundert reichte, wurde Beethovens fünfte Symphonie c-moll (op. 67) als eine „musikalisch objektivierte Erzählung von Niederlage und Triumph, vom ewigen menschlichen Schicksalskampf, von Leid und Erlösung“ interpretiert, wie im entsprechenden Eintrag in der Wikipedia sehr richtig vermerkt wird. Als Musik gewordenes Bild einer existenziellen Krise, aus der sich das geschundene Individuum am Ende erhebt, geläutert, stärker geworden; der in der Musik scheinbar so sinnfällig beschriebene Held hat sich gegen das Schicksal aufgelehnt, er hat nicht aufgegeben, sondern ist durch die Niederungen der Verzweiflung angesichts der Krankheit schließlich ein anderer geworden. Dass diesem Bild ein Heroismus innewohnt, der die Musik nicht nur für ästhetische, sondern auch ideologische Deutungen öffnet, ist evident.

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Metadaten
Author:James zu Hüningen
URN:urn:nbn:de:hebis:30-1142954
Parent Title (ger):Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung
Publisher:Kieler Gesellschaft für Filmmusikforschung
Place of publication:Kiel
Document Type:Article
Language:German
Date of Publication (online):2010/01/05
Year of first Publication:2008
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2010/01/05
GND Keyword:Filmmusik; Beethoven; Ludwig van
Volume:2008
Issue:1
First Page:160
Last Page:164
Source:http://www.filmmusik.uni-kiel.de/kielerbeitraege/filmbesprechungenibeethoven.pdf ; (in:) Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung 1, 2008, S. 160-164
HeBIS-PPN:221215174
Dewey Decimal Classification:7 Künste und Unterhaltung / 79 Sport, Spiele, Unterhaltung / 791 Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk
Sammlungen:Sammlung Musik, Theater, Film / Literatur zum Film
Sammlung Musik, Theater, Film / Literatur zur Musik
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht