Der zweisprachige und der einsprachige "haidnische maister" : Kompensation von Geltungsverlusten der deutschen Cato-Übersetzungen zwischen Lateinunterricht und Laienlektüre ; (Exposé)

  • Der Vortrag versucht seinen Beitrag zum Tagungsthema im Ansatz am Gegenbild zu erbringen. Dieses Gegenbild bezieht er zunächst aus der Institution 'Schule'. Er geht von der Überlegung aus, dass für volkssprachliche Literatur hier durch eine enge Kopplung an die Welt des Lateinischen und der Schriftlichkeit tendenziell weniger Bedarf besteht, ihre Existenz zu rechtfertigen und sich zu (stets begrenzter, weil untergeordnet-dienender) Geltung zu bringen als für dezidiert an den "offeneren" Rezeptionsraum des Hofes gebundene Werke. Das gilt gerade auch für die deutschen Cato-Übersetzungen des Spätmittelalters, die zunächst als Hilfsmittel zur Erschließung des lateinischen Ausgangstextes im Trivialunterricht erarbeitet wurden. Sie sind dadurch in ein seit dem 12. Jahrhundert relativ stabiles, dominant lateinisches System kommunikativer Handlungen integriert.

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Metadaten
Author:Michael BaldzuhnGND
URN:urn:nbn:de:hebis:30-1154298
Document Type:Other
Language:German
Date of Publication (online):2010/06/01
Year of first Publication:2002
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2010/06/01
GND Keyword:Disticha Catonis
Source:http://www1.uni-hamburg.de/disticha-catonis/homepage/papers/dresden_2002.pdf ; Vortrag 4. Dresdener Kolloquium "Geltungsansprüche von und in der höfischen Literatur des Mittelalters"; Technische Universität Dresden, SFB 537 "Institutionalität und Geschich
HeBIS-PPN:234219483
Dewey Decimal Classification:8 Literatur / 83 Deutsche und verwandte Literaturen / 830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur
Sammlungen:Germanistik / GiNDok
BDSL-Klassifikation:06.00.00 Mittelalter / BDSL-Klassifikation: 06.00.00 Mittelalter > 06.04.00 Studien
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht