Die Teile und ihr Ganzes : Einleitung

  • Kulturgeschichtlich, ästhetisch und politisch brisant sind herkömmliche Imaginationen von Ganzheit oft gerade dort, wo das Verhältnis des Ganzen zu seinen Teilen zur Verhandlung steht. In der Regel werden die Teile dem Ganzen untergeordnet, und das Ganze wird im Gegenzug als über- oder suprasummativ aufgefasst. Es soll "mehr" sein als "die Summe seiner Teile", so lautet die bekannte Formel des Aristoteles. Diese Grundidee lässt mindestens zwei kausale wie temporale Spielarten zu. Das Ganze kann den Teilen vorangehen, es kann auf die Teile aber auch folgen oder aus ihnen resultieren, ohne seine Vorrangstellung einzubüßen. Aus diesem Grund wurde dem Ganzen oft vorgeworfen, das Partikulare zu absorbieren.

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Metadaten
Author:Eva GeulenGND, Claude HaasGND
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-685520
URL:https://www.wallstein-verlag.de/openaccess/9783835339903-011.pdf
DOI:https://doi.org/10.46500/83533990-011
ISBN:978-3-8353-3990-3
Parent Title (German):Formen des Ganzen / herausgegeben von Eva Geulen und Claude Haas ; Literatur- und Kulturforschung ; Band 1
Publisher:Wallstein Verlag
Place of publication:Göttingen
Document Type:Part of a Book
Language:German
Date of Publication (online):2022/05/18
Year of first Publication:2022
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2022/06/10
Tag:Das Ganze
GND Keyword:Ganzheit; Teil; Teil-Ganzes-Beziehung
Page Number:5
First Page:141
Last Page:145
HeBIS-PPN:497184990
Dewey Decimal Classification:8 Literatur / 80 Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft / 800 Literatur und Rhetorik
Sammlungen:CompaRe | Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
CompaRe | Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft / Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin
Licence (German):License LogoCreative Commons - Namensnennung-Nicht kommerziell - Keine Bearbeitung 4.0