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Author

  • Vinken, Barbara (5)

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  • 2003 (2)
  • 2006 (1)
  • 2007 (1)
  • 2010 (1)

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  • Part of a Book (3)
  • Article (2)

Language

  • German (5)

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Himmelwärts entrückt : die unerträgliche Leichtigkeit des Todes (2003)
Vinken, Barbara
Leichtigkeit und Schwere, Himmelfahrt und Höllensturz, Auffahrt und Absturz. Reißend stürzen die Verdammten, in wildem Sturz durcheinandergewirbelt, ohne Heil und Hoffnung nackt nach unten in den abgründigen, dunklen Höllenschlund: Peter Paul Rubens, Der Himmel der Verdammten in der Alten Pinakothek, München. Leicht schwebt Christus in seiner Himmelfahrt dem geöffneten Himmel entgegen. Maria wird in einer Mandorla sich türmender Wolken und nackter Engel über dem leeren Grab in wild fliegenden Tüchern jenseits aller Schwerkraft in die strahlende Glorie des Himmels entrückt: derselbe Rubens, Mariae Himmelfahrt in der Galeria Colonna, Rom. Den Traum der unbeschwerten Leichtigkeit, der unsere beschwerliche Erdenhaftigkeit aufhebt, hat man nicht aufgehört zu träumen. Entrückt, verzückt, außer sich, ist man allem Irdischen und seiner Schwere enthoben. Solche Entrückungen führten bei Theresa von Avila zu tatsächlichen Elevationen, und die Heilige, die nicht wußte, wie ihr geschah, war von solch himmlischen Liebesentrückungen geniert und geärgert.
Deutsches Halaly : Rhetorik der Hetzjagd in Kleists Herrmannsschlacht (2010)
Vinken, Barbara
Die Herrmannsschlacht ist als Manifest des Partisanenkampfes gelesen worden, in dem das hehre Ziel - Befreiung und Einigung Deutschlands - jedes Mittel rechtfertige. Erst in den letzten Jahren ist das Drama nicht mehr als Propagandastück gelesen, sondern als „Lehrstück in Sachen Propaganda“ erkannt worden: Herrmann ist nicht Kleist). Im Folgenden soll deshalb nicht interessieren, was Kleist ideologischen Mutmaßungen zufolge mit seinem Stück wollte, sondern was sein Stück tut. Schwarz auf weiß, lautet [die] Gegenthese [der Autorin], wird die Begründung der deutschen Nation in der Herrmannsschlacht als das verworfene Zerrbild Roms lesbar. In der „Posse“, welche die Herrmannsschlacht ist, erscheint Deutschland als die verzerrte Fratze Roms. Deutschland entpuppt sich als nichts anderes als eine Perversion des Römischen - oder eben des Französischen. Die Herrmannsschlacht setzt keinen urdeutschen Moment, sondern die Unhintergehbarkeit der translatio Romae in Szene. Von Anfang an wird in diesem Stück die Opposition von Germanen und Römern getreu der translatio Romae dekliniert, vor der es kein Entrinnen, keinen andern Ursprung, keine irgendwie geartete Authentizität gibt. Alles an diesem Stück ist römisch.
Inzest und totaler Krieg : Ina Seidels politische Romantik und der Nationalsozialismus (Das Wunschkind) (2003)
Vinken, Barbara
Das Wunschkind ist ein tränentreibendes Buch, das das in der christlichen Passionsgeschichte über die Jahrhunderte gesammelte Pathos einsetzt. Der Plot, den es nutzt und besetzt, ist der Opfertod des christlichen Erlösers, erzählt aus der Perspektive der Pathosträgerin: Stabat Mater. Nur ist es bei Seidel nicht der himmlische Vater und die Verheißung des himmlischen Vaterlandes, sondern die Mutter, die das Opfer des Sohnes aus purer Mütterlichkeit bringt. Über die Mutter wird die Leidensgeschichte ins Nationale wendbar. Der treffend benannte Sohn Christoph verkörpert ganz das national vereinte Deutschland, denn in ihm mischen sich Rheinland und Preußen, preußischer Protestantismus und rheinischer Katholizismus. "Christophs Leben und Sterben für Deutschland" hätte der Roman auch betitelt sein können. Für dieses Opfer müssen Mütter ihre Söhne als "Priesterinnen" bereit machen, indem sie sie gegen die Verlockungen der "Schauspielerinnen" immunisieren.
Was die Mode streng geteilt : Rousseau und die Rhetorik der Geschlechter (2006)
Vinken, Barbara
Strenger als im 19. Jahrhundert hat die Kleidung die Geschlechter nie geteilt. Nicht nur zogen sich Männer und Frauen extrem verschieden an; verschieden war vor allem auch das Verhältnis der Kleidung zum Geschlecht. Männlich heißt das unmarkierte Geschlecht, weiblich dagegen heißt die markierte Geschlechtlichkeit. ,Sein' ewig unauffällig dunkler Anzug gibt den idealen matten Grund, auf dem ,sie' durch das Leuchten der Seiden, den Glanz der Juwelen, den Schimmer der nackten Haut und das Elfenbein des Dekolletes erst richtig zur Wirkung kommt. [...] Im bürgerlichen Zeitalter finden wir uns, was das Verhältnis der Geschlechter zueinander angeht, wenn nicht in einem neuen, so doch radikalisierten Zustand. Die gesellschaftskonstituierende Grenze verläuft nicht mehr zwischen adelig und nicht-adelig, sondern zwischen weiblich und männlich. Die Opposition weiblich/männlich wird aber von einer zweiten Opposition gedoppelt, der von adelig und bürgerlich, wobei adelig zu einer Metapher für scheinhafte Macht geworden ist. Die für uns wichtigste, dritte Opposition ist die von eigentlich/männlich/bürgerlich versus uneigentlich/weiblich/rhetorisch.
Verkitschte Vanitas : Hegels Ende der Kunstperiode (2007)
Vinken, Barbara
Traditionellerweise reichte die Darstellung des Herrn von Ikonen über Andachtsbilder bis zur sogenannten Bibel der Armen, die nicht nur durch das Wort, sondern durch Bilder lehrt. Für Hegels Ästhetik wird diese Verbildlichungshilfe ad recte credendum zur Darstellungsfunktion der romantischen Kunst schlechthin, einer Kunstform, deren wahrer Inhalt „die absolute Innerlichkeit“, und deren „entsprechende Form die geistige Subjektivität“ sein soll. In INRI erreicht diese Darstellungsform ihr Ende in der Modephotographie. Mit dem Inbegriff des seelenlosen Körpers, dem Körper von Mannequins, haben Rheims und Bramly im Inbegriff seelenloser Kunst, deren Blick ein toter ist, ins Bild der Darstellung gesetzt, was für Hegel Inbegriff romantischer Kunst sein sollte.
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