Refine
Document Type
- Article (9)
Language
- German (9)
Has Fulltext
- yes (9)
Is part of the Bibliography
- no (9)
Institute
- Extern (1)
Schriftenschau
(2012)
Als Fortschreibung zu der in dieser Zeitschrift im Jahr 2006 erschienenen Zusammenstellung von Florenwerken und Verbreitungsatlanten der Gefäßpflanzen Deutschlands aus dem Zeitraum 1945 bis 2005 werden hier Ergänzungen aus den Jahren 2006 bis 2010 aufgeführt und mit Schlüsselinformationen versehen. Dabei handelt es sich um 29 neue Publikationen und zusätzlich 22 Neuauflagen, Ergänzungen oder Nachträge bereits in der ersten Zusammenstellung berücksichtigter Florenwerke.
Nach einer kurzen Einführung wird das Untersuchungsgebiet im Südteil von Sachsen-Anhalt umgrenzt. Bei den Untersuchungen konnten 15 Characeen-Arten nachgewiesen werden. Darunter waren mit Chara braunii und Nitella syncarpa zwei Arten für die aus Sachsen-Anhalt noch keine sicheren Nachweise vorlagen. Die Häufigkeiten der einzelnen Sippen werden in einer Tabelle und die Artenzahlen in einer Karte dargestellt. Für die seltenen Arten werden die konkreten Fundorte genannt.
Die kleine Zusammenstellung enthält bemerkenswerte Neufunde und Bestätigungen aus den Jahren 1994-1997 aus Sachsen-Anhalt. Bis 1995 sind diese bereits in den Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Ostdeutschlands eingegangen. Der größere Teil der Angaben stammt aus den von mir in den letzten beiden Jahren kartierten Meßtischblättern Ziegelroda (4634) und Querfurt (4635), der Rest aus fast ganz Sachsen-Anhalt. Vor allem beim Quadranten 1 des MTB Ziegelroda zeigte sich, daß er bisher deutlich unterkartiert gewesen ist. Mit 640 nachgewiesenen Sippen (mit Thüringer Anteil) konnten mehr als doppelt so viele Arten festgestellt werden, als bis dato aus diesem Quadranten bekannt waren.
Die Bestimmung von Vertretern der zu dieser Gruppe gehörenden Hahnenfüße bereitet große Probleme. Aus diesem Grunde sollen die Unterschiede der in Sachsen-Anhalt nachgewiesenen bzw. zu erwartenden Arten kurz dargestellt und ihre Verbreitung charakterisiert werden.
In Sachsen-Anhalt wurden bisher die Sippen R. polyanthemophyllus W. KOCH & H. HESS, R. polyanthemos L. und R. tuberosus LAPEYR. (= R. nemorosus DC.) nachgewiesen. R. polyanthemoides BORAEU und R. serpens SCHRANK sind aus unmittelbar angrenzenden Gebieten Thüringens (KORSCH 1995) bzw. Niedersachsens (GARVE 1994) bekannt. Da aus diesem Grunde ein Vorkommen in Sachsen-Anhalt recht wahrscheinlich ist, wurden sie in den Schlüssel mit aufgenommen. Dies ist als Anregung zu verstehen, gezielt auf die Arten zu achten.
Die Schwierigkeiten der Trennung der Arten des Aggregates liegen zum einen in der hybridogenen Entstehung von R. polyanthemoides (aus R. polyanthemos und R. tuberosus, BALTISBERGER 1980, BALTISBERGER & HESS 1986) und zum anderen in der unbeschränkten Kreuzbarkeit aller Sippen untereinander (BALTISBERGER 1980) begründet. Dort, wo mehrere Sippen auftreten, kann es zur Ausbildung von Formenschwärmen kommen. Nicht bei jedem Exemplar ist eine klare Zuordnung möglich (GARVE 1994). BALTISBERGER (1988) vertritt inzwischen die Meinung, daß die Sippen alle als Unterarten bei R. polyanthemos L. einzuordnen sind. Viele ältere Angaben sind aus diesen Gründen sehr unsicher.
In der Streichliste Sachsen-Anhalts sind das R. polyanthemos-Aggregat und als Kleinarten R. polyanthemos und R. nemorosus (muß jetzt R. tuberosus heißen) enthalten. Die anderen Kleinarten müssen auf der Vorderseite erfaßt werden. Aufgrund der bei dieser Gruppe sehr schwierigen Abgrenzung soll hier nochmals auf die Bedeutung von Herbarbelegen hingewiesen werden.
Beim Kartieren findet man immer wieder Pflanzen, bei denen auch nach Zuhilfenahme eines Bestimmungsschlüssels (z. B. Rothmaler) die Bestimmung unsicher bleibt. In der Geländeliste sind viele dieser bestimmungskritischen und/oder des öfteren verwechselten Sippen durch ein ”B” gekennzeichnet. In diesen Fällen ist es unbedingt erforderlich, einen Beleg zu sammeln, um eine Absicherung der Bestimmung durch einen Spezialisten zu ermöglichen. Nur so können gesicherte und jederzeit überprüfbare Verbreitungsangaben erhalten werden.
Florenwerke und Verbreitungsatlanten der Gefäßpflanzen Deutschlands aus dem Zeitraum 1945 bis 2005
(2006)
In den letzten sechs Jahrzehnten wurden in Deutschland rund 200 nationale, regionale und lokale Florenwerke publiziert. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die in diesen Publikationen enthaltenen Daten und stellt eine Karte mit den Bearbeitungsgebieten regionaler Florenwerke vor. Ein bibliografischer Teil zeigt die wichtigsten Daten für jede Publikation. Oft durch qualifizierte Amateurbotaniker erarbeitet, bilden solche Florenwerke eine wichtige Datenbasis insbesondere für Programme zum Artenschutz sowie für die Erstellung von Roten Listen.
Nach einer kurzen Einführung zur Ökologie und zur Erforschung der Armleuchteralgen werden das Untersuchungsgebiet im Südteil von Sachsen-Anhalt umgrenzt und die Methoden der Erfassung der Armleuchteralgen erläutert. Bei den Untersuchungen konnten 15 Characeen-Arten nachgewiesen werden. Die Häufigkeiten der einzelnen Sippen werden in einer Tabelle und die Artenzahlen in einer Karte dargestellt. Für die seltenen Arten werden die konkreten Fundorte genannt. Darauf folgen Hinweise für eine Aktualisierung der Roten Liste und ein Aufruf zur Erfassung sowie Tipps zum Sammeln von Armleuchteralgen.