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Anläßlich der Veröffentlichung der globalen Phytodiversitätskarte von Barthlott und Mitarbeitern (1996) werden die Angaben für Deutschland überprüft und mit erstmals für die Fläche von ca. 10.000 km2 genau ausgezählten Sippenzahlen verglichen (Abb. 4). Sie stimmen auch nicht annähernd mit den hochgerechneten Zahlen in der genannten Karte überein.
Die Mikroarealophyten der Balearen : ein Beitrag zum Endemismus-Begriff und zur Inselbiogeographie
(1983)
Die Balearen (Spanien), als kontinentale Inseln mit einem Alter von 4-5 Mio. Jahren, werden in die Terminologie der Inselbiogeographie eingeordnet und auf ihren Gehalt an spezifisch inseleigenen biologischen Phänomenen untersucht. Der Begriff des Endemismus wird dabei einer zusammenfassenden Betrachtung und in Abb. 1 einer genaueren Analyse der theoretischen Entstehungsmöglichkeiten unterzogen. Dabei wird der Begriff "Mikroarealophyt" dem vom Wortsinn her engeren, auf sympatrische Artbildung beschränkten Begriff "Endemit" vorgezogen. Die klimatischen und vegetationskundlichen Verhältnisse der Balearen werden kurz geschildert (Tab. 1, Abb. 2) und die Entstehungsgeschichte der Inseln gestreift (Abb. 3, 4). Die Bilanz der Flora machte eine eigene Zählung notwendig (Tab. 2), die mit anderen Inseln verglichen wird (Tab. 3). In Tab. 4 werden sämtliche bis heute bekannten Mikroarealophyten aufgelistet, den Typen der Mikroareale aus Abb. 5 zugeordnet und im Anschluß einer kurzen Analyse unterzogen. Der Anteil der Mikroarealophyten liegt mit 9,2 % der Gesamtartenzahl höher als bisher erwartet, steht aber im Einklang mit den Anteilen anderer kontinentaler Inseln im Mittelmeerraum. Einige Besonderheiten der Evolutionswege auf Inseln werden referiert. Die biologischen Inselphänomene Gigantismus, Nanismus, hohe Endemitenanteile, Überleben archaischer Formen und andeutungsweise das sekundäre Verholzen überwiegend krautiger Verwandtschaftskreise werden mit Beispielen aus der Pflanzen- und/oder Tierwelt belegt. Die erstaunlich hohe Vitalität der endemischen Taxa wird herausgestellt.