Refine
Document Type
- Article (2)
- Book (1)
- Contribution to a Periodical (1)
Has Fulltext
- yes (4)
Is part of the Bibliography
- no (4)
Keywords
- Biographie (1)
- Deutsche (1)
- Erforschung (1)
- Forschungsreisender (1)
- Geschichte 1772-1896 (1)
- Nigeria (Nordost) (1)
Institute
- SFB 268 (2)
- Frobenius Institut (1)
- Präsidium (1)
Als »Institut für Afrikanische Sprachwissenschaften« gegründet, hat sich die Afrikanistik im Spektrum des linguistischen Angebots an der Goethe-Universität inzwischen fest etabliert. Ein Gespräch zwischen Antonia Fendt und Mary Ann McLaughlin, zwei Studentinnen der Afrikanistik, und dem Doyen des Fachs, Prof. Herrmann Jungraithmayr. Dr. Anke Sauter hat die Runde moderiert.
Die Faktoren, die das Gefüge und den Aufbau eines Satzes bestimmen, sind möglicherweise schwerer zu definieren als die die Landschaft bestimmenden Geofaktoren. Verkürzt gesagt, richten sich die verschiedenen Satztypen nach den mannigfaltigen Intentionen, die der Sprecher mit seiner Aussage verbindet. Die Mittel, die die einzelne Sprache zum Ausdruck dieser vielfältigen Intentionen beim Aufbau und bei der materiellen Ausstattung eines Satzes zur Anwendung bringt, müssen etwas mit dem je spezifischen "Geist" einer Sprache zu tun haben; sie bestimmen letztendlich den Charakter einer Sprache. Ob sie im Geiste einer großen Redundanz und Explizität auf den Plan treten und zur Wirkung kommen oder ob äußerste Sparsamkeit, Kargheit und Ökonomie das äußere Bild eines Satzes prägen, dürfte unter anderem von zwei Grundfaktoren abhängen) vom geschichtlichen Schicksal der betreffenden Sprachgemeinschaft, d.h. von ihrer kulturellen Entwicklung, den inneren Prozessen und äußeren Kontakten und Einflüssen, denen sie im Laufe der Jahrhunderte und -tausende unterworfen war, und von dem geistigen Charakter und Format der Sprechergemeinschaft. Zur praktischen Demonstration des hier Gemeinten bietet sich aus mehreren Gründen die Sprache der Tangale im Raume südlich von Gombe an.
We wish to emphasize the fact that so far our investigations have concentrated on documenting large bodies of data covering a number of linguistic units in an area which - as we hope to have demonstrated - displays a highly complex linguistic and ethnic structure. Our aim in the above remarks is essentially to throw out a challenge. In order to be able to interpret this situation in terms of the historic development of this zone of compression, further investigations are required, particularly regarding linguistic interference between Chadic and Niger-Congo languages in the south, as well as between Chadic and Nilo-Saharan languages, particularly Kanuri in the north-east and Songhay in the north-west. Ultimately, questions like the following are at stake: To what extent did the numerous Chadic languages preserve their original Hamitosemitic heritage? What is the impact of the Niger-Congo and Nilo-Saharan languages on individual Chadic languages in the respective border areas? In this context, detailed comparative studies between Chadic and Adamawa on the one hand, Chadic and Jukunoid and Chadic and Jarawan Bantu on the other hand as well as Chadic internal research, are urgently required.