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Am 22.10.1906 wurde mit der Gründung der Staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege in Preußen unter Leitung von Hugo Conwentz eine erste staatliche Einrichtung geschaffen, die sich ausschließlich dem Naturschutz widmete. Dieses Jubiläum war bundesweit der Anlass zu einem Rückblick auf die Entwicklung des Naturschutzes in Deutschland, der schon im ausgehenden 19. Jahrhundert als bürgerliche Zivilisationskritik Beachtung fand, aber ab diesem Zeitpunkt in staatlicher Verantwortung stand.
Im Rahmen der Publikationsreihe „Übersicht über die Pflanzengesellschaften des südlichen Teiles der DDR“, innerhalb derer von 1971 bis 1990 16 Teile erschienen, wurde ergänzend auch in zwei Teilen eine Bibliographie publiziert (H ilb ig 1980, 1990), für die sich jetzt ein 3. Teil anschließt, der neben einigen Nachträgen pflanzensoziologische und vegetationsökologische Arbeiten aus den Jahren 1989 bis 2001 umfasst.
Es wird über vierjährige Untersuchungen auf zwei Parzellenversuchen sowie Praxisschlägen in Bayern berichtet, bei denen im Vergleich zum intensiven Ackerbau die Auswirkungen von Extensivierungsprogrammen (Rotationsgrünbrache, Ökologischer Landbau, Bayerisches Kulturlandschaftsprogramm) und ihren Varianten auf die Segetalvegetation verfolgt wurden. Die Programme tragen in unterschiedlichem Maße zur Erhaltung einer standortgemäßen Segetalarten-Grundgarnitur bei. Besonders der Ökologische Landbau und die Rotationsgrünbrache mit Selbstbegrünung wirken sich positiv auf die Wildflora der Äcker aus. Generell ist für die Erhaltung von Segetalarten
- Extensivierung besser als Stillegung,
- Rotationsbrache besser als Dauerbrache,
- Selbstbegrünung besser als Ansaat.