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The present study provides a robust data set for ecological planning and conservation of dry ecosystems in western Germany in general and North Rhine-Westphalia in particular. We summarised all available data from recent publications that dealt with spiders in dry ecosystems of North Rhine-Westphalia. Additionally, so far unpublished results of a detailed investigation regarding spiders in sand habitats of the Westphalian Bay that was conducted between 2006 and 2008 are presented. The analysis focussed on the habitat types according to Annex I of the EU Habitats Directive and related habitats. The investigation areas were scattered in the federal state of North Rhine-Westphalia. The data set comprised a total of 84436 individuals from 371 species and 28 families. Overall, an endangerment status is assigned to 68 species. Of these, 12 spiders are in imminent danger of becoming extinct. Two species, Erigonoplus globipes and Meioneta simplicitarsis, are believed to be extinct in North Rhine-Westphalia. Seven species (Dictyna major, Mastigusa arietina, Micaria formicaria, Styloctetor romanus, Thanatus striatus, Theridion uhligi and Xysticus ferrugineus) are new to the arachnofauna of North Rhine-Westphalia.
Im Mittelpunkt aller Arbeiten steht der Teilnehmer des Netzwerkes. Dies unterscheidet BioNetworX deutlich von einem Verband/Verein, der auch mit einer größeren Zahl „Karteileichen“ leben kann. Das Netzwerk hat zwei Bereiche: a) die Teilnehmer und b) die Geschäftsführung . Die Teilnehmer stellen das eigentliche Netzwerk dar. Es sind Biologen, Landschaftsökologen, Ökologen und Umweltwissenschaftler mit einer Spezialisierung auf eine Tier- oder Pflanzenart oder einem verwandten Bereich. Sie nutzen entstehende Synergieeffekte innerhalb des Netzwerkes, tauschen sich aus oder setzen gemeinsame Projekte um. Sie kaufen durch den Zusammenschluss preiswerter ein (z.B. Büromaterial) oder bilden Bietergemeinschaften für Projektbewerbungen. Hier steht der kooperative Gedanke im Vordergrund, nicht der konkurrierende! Der Teilnehmer ist immer derjenige, der Projekte umsetzt. Der Teilnehmer ist dem Netzwerk beigetreten um seine wirtschaftlichen Chancen zu verbessern. Die Geschäftsführung hat die Funktion einer Schnittstelle. Sie muss das Netzwerk koordinieren, ihm Informationen zukommen lassen, Fortbildungen planen, den Austausch pflegen, neue Teilnehmer gewinnen und miteinander verbinden. Sie pflegt die Internetpräsentation (www.bionetworx.de), die den Teilnehmern eine adäquate Vorstellungsplattform bietet und ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Produkte und Dienstleistungen über das Internet einem breiten Publikum anzubieten. Die Geschäftsstelle ist auch dafür da, den Kontakt nach "Außen" aufzubauen. Sie schafft Kontakte zum Kunden, führt Präsentationen und Marketingmaßnahmen für das Netzwerk durch und vermittelt, auf Kundenanfrage, Netzwerkler an potentielle Auftraggeber.
Nach einem Vorwort von N. PLATNICK, in dem er die Pionierarbeit der Familie FORSTER hervorhebt, bietet sich dem Leser ein Buch, das den Wunsch aufkommen läßt, Neuseeland einmal selber arachnologisch zu bereisen. In 13 Kapiteln werden die wichtigsten Familien vorgestellt. Ergänzende Kapitel sind zu anderen Spinnentieren, besonders Weberknechten, der Biologie der Webspinnen und zu methodischen Fragen zu finden. Den Abschluß bilden eine Liste der weltweit verbreiteten Familien im Vergleich zu den in Neuseeland nachgewiesenen Familien, ein geschichtlicher Abriß der Arbeit wichtiger Arachnologen, deren Bezüge zur Arachnofauna Neuseelands und ein ausgewähltes Literaturregister. In zahlreichen farbigen Abbildungen mit einer hohen Druckqualität, ergänzt durch s/w-Zeichnungen, stellen die Autoren viele Familien, Gattungen und Arten vor. Die Zeichnungen der morphologischen Strukturen lassen in ihrer Genauigkeit und Klarheit keine Wünsche offen. Die Autorenfamilie, selbst die Kinder (Douglas und Malcolm) nahmen Aufsammlungen vor, zeigt immer wieder interessante verwandtschaftliche Beziehungen zwischen den in Neuseeland vorkommenden Arten und Arten in anderen Teilen der Erde. Diese Vergleiche werden sowohl in Wort, als auch mit Abbildungen belegt.
In einer anderthalb jährigen Untersuchung werden tagesphänologische Daten epigäischer Spinnen auf einem xerothermen Standort aufgenommen. Neben diesen Daten werden Angaben zur Jagdstrategie und tageszeitlichen Zugehörigkeit gegeben. Eine Abhängigkeit von Vegetationsstruktur, tageszeitlicher Aktivität und Jagdstrategie und die genaue Begriffsdefinition von xerothermophil oder -tolerant wird diskutiert.
Erstnachweis von Erigonoplus globipes (L. KOCH, 1872) (Araneae: linyphiidae) für Nordrhein-Westfalen
(1998)
Im Rahmen einer Untersuchung zur Arthropodenfauna schwermetallbelasteter Standorte wurden im Zeitraum vom 27.07.1996 - 21.06.1997 auf einer Abraumhalde bei Marsberg (Hochsauerlandkreis, östliches Westfalen) Bodenfallen eingesetzt. Ziel der Untersuchung war es, die Faunenelemente schwermetallbelasteter und unbelasteter Standorte miteinander zu vergleichen (KREUELS in Vorb.). Diese Arbeit mochte nun, als erstes Teilergebnis, von einer selten gefundenen Linyphiidae: Erigonoplusglobipes (L. KOCH, 1872) berichten.
Frieder SAUER und Jörg WUNDERLlCH: Die schönsten Spinnen Europas nach Farbfotos erkannt [Rezension]
(1999)
Die fünfte Auflage des Buches von Frieder Sauer und Jorg Wunderlich stellt eine wesentliche Überarbeitung der vierten Auflage dar. Viele Fehler wurden entfernt, die Druckqualität und das Layout haben sich erheblich verbessert und der Abbildungsumfang wurde nahezu verdoppelt. Die Gestaltung des Bildteiles ist nun freundlicher, da die, in der vierten Auflage verwendete schwarze Umrahmung, durch eine weiße ersetzt wurde. Leider wurde der Schrifttyp der Textpassagen nicht erneuert.
Über die mechanischen Eigenschaften von Spinnennetzen ist bereits in zahlreichen Arbeiten berichtet worden (vgl. z.B. DONG et al. 1991, SCHNEIDER 1995). Von besonderer Bedeutung sind diese mechanischen Eigenschaften für den Fang flugaktiver oder springender Insekten (ENDO 1989, EBERHARD 1990). Untersuchungen an Spinnennetzen für industrielle Zwecke bezüglich ihrer Konstruktionen und Materialeigenschaften gibt es ebenfalls (KULLMANN & STERN 1981) und Spinnennetze waren Vorbild für z.B. das vielbeschriebene Dach des Olympiastadions in München (KULLMANN 1975). Zu den bisher beschriebenen Materialeigenschaften kann nun eine weitere hinzugefügt werden.
In der vorliegenden Arbeit wurde der Frage nachgegangen, wie sich die epigäische Spinnenzönose auf die Vegetations- und Gesteinsstrukturen von Kalkmagerrasen (Gentiano-Koelerietum Knapp ex Bornkamm 1960) des oberen Diemeltales verteilt. Es handelt sich dabei um zwei historisch alte, durchgehend beweidete Kalkmagerrasen (NSG "Hasental-Kregenberg" und NSG "Wulsenberg") und eine Fläche, die eine zehnjährige BeweidungsIücke aufweist (NSG "Kalkmagerrasen am Dahlberg"). Neben den Untersuchungen zur Zusammensetzung der Spinnenzönose in den unterschiedlichen Strukturtypen wurden Beobachtungen zur Jahres- und Tagesphänologie vorgenommen.
a) Song Daxiang & Zhu Mingsheng: Thomisidae, Philodromidae. 1997, 259 S., ISBN 7-03-005707-4/Q.684, Preis 44,- Yuan (ca. 9,68 DM)
b) Zhu Mingsheng: Theridiidae. 1998, 436 S., ISBN 7-03-006243-4/Q.748, Preis 69,- Yuan (ca. 15,18 DM)
c) Yin Changmin et al.: Araneidae. 1997, 460 S., ISBN 7-03-005705-8/Q.682, Preis 76,- Yuan (ca. 16,72 DM)
Alle drei Bücher wurden Überwiegend in chinesisch verfaßt. Es findet sich jedoch ein englischer Bestimmungsschlüssel am Ende jedes Werkes. Ihm angeschlossen ist ein Artregister in lateinischer Schrift. Die Zeichnungen der Genitalien und des Habitus sind sehr deutlich und lassen sich in ihrer Genauigkeit sicherlich mit den Zeichnungen M.J. Roberts vergleichen. Die Beschreibungen zur Biogeographie werden zwar im Einführungsteil (Karten) dargestellt, die zugehörigen Textpassagen sind aber in chinesisch geschrieben worden.