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Hypoxie und Stickstoffmonoxid (NO) sind wichtige Mediatoren von akuten und chronischen Erkrankungen sowie auch von Tumoren. Makrophagen spielen eine zentrale Rolle bei der Eliminierung von Pathogenen aber auch bei der Induktion, Entwicklung und Metastasierung von Tumoren. Wenn Makrophagen in verletztes Gewebe, einen Entzündungsherd oder in einen Tumor einwandern, sind sie einem Umfeld ausgesetzt, das durch Hypoxie und die Produktion von NO und ROS erheblichen Stress auf die Zellen ausübt. Dieser Zellstress wirkt sich auf das Redoxgleichgewicht und damit auf die Signaltransduktion der Zellen aus. Im ersten Teil meiner Arbeit wurde mittels einer Micoarray-Analyse die Interaktion von hypoxischen und NO-vermittelten Signalen in Makrophagen und deren Bedeutung für die Zellen im entzündlichen Umfeld ermittelt. In RAW 264.7 Makrophagen wurden 196 Gene als Hypoxie-reguliert 85 Gene als DETA-NO-reguliert identifiziert. Die Mehrzahl der Gene (292) wurde jedoch von einer Kombination aus Hypoxie und DETA-NO reguliert und lediglich 14 Gene wurden in allen drei Ansätzen identifiziert. Aus der Gruppe der durch Hypoxie-und DETA-NO-regulierten Transkripte zeigte Sesn2 als Peroxiredoxin (Prdx) Reparatur-Protein eine signifikant höhere Induktion durch DETA-NO im Vergleich zur Hypoxie. Mit Hilfe von HIF-1α-/- Maus-Peritonealmakrophagen wurde Sesn2 als sowohl Hypoxie- und NO-reguliertes HIF-1α Zielgen identifiziert. Eine Vorinkubation der RAW 264.7 Zellen mit DETA-NO reduzierte die Bildung von überoxidiertem, inaktivem Prdx durch H2O2. Die Reduktion an überoxidiertem Prdx durch eine Vorinkubation mit DETA-NO konnte mittels eines siRNA knockdowns auf Sesn2 zurückgeführt und Sesn2 als Prdx-Reduktase etabliert werden. Diese Ergebnisse zeigen, dass eine Vorinkubation von Makrophagen mit NO die Akkumulation von Sesn2 HIF-1α-abhängig induziert und somit Prdxs vor einer Überoxidierung durch ROS schützt. Die Aktivierung von HIF-1α durch Hypoxie oder NO kann somit die Vitalität von Zellen in einem entzündlichen Mikroumfeld verbessern. Im zweiten Teil meiner Arbeit wurde mittels konditioneller knockouts von HIF-2α und HIF-2α in myeloiden Zellen deren Auswirkung auf die Tumorentwicklung im PyMT Tumormodell untersucht. Die Tumorbelastung der Tiere zeigte in Folge der myeloiden knockouts von 1α und HIF-2α nur eine leichte Tendenz zu geringerer Tumorbelastung. Im Gegensatz zum myeloiden HIF-2α knockout beschleunigte der knockout von HIF-1α die Tumorinzidenz in PyMT Mäusen verlangsamte jedoch die Tumorentwicklung. Zusätzlich führte der myeloide knockout von HIF-1α und HIF-2α zu verstärkter Tumorhypoxie. Dies konnte auf eine Beeinträchtigung der Tumorangiogenese in den Tumorkernzonen zurückgeführt werden, wobei die Angiogenese durch das Fehlen von myeloidem HIF-1α am stärksten beeinträchtigt wurde. Während der Entstehung eines Tumors und dessen Progression werden die Tumorumgebung, das sogenannte Stroma, und der Tumor selbst von unterschiedlichen Immunzellen infiltriert. Der myeloide knockout von HIF-1α hatte erheblichen Einfluss auf die Immunzellverteilung im Tumorgewebe. Es wanderten weniger Makrophagen und B Zellen in den Tumor ein, wohingegen die Zahl von CD4+ T Helfer Zellen signifikant erhöht war. Zusätzlich wurde die Reifung der Dendritischen Zellen (DCs) durch den myeloiden knockout von HIF-1α erheblich beeinträchtigt. Der myeloide knockout von HIF-2α resultierte lediglich in einer verminderten Zahl an B Zellen und T Zellen im Tumorgewebe. Wildtyp und HIF-2α-/- Makrophagen, die hypoxische Tumorareale infiltrierten wiesen eine erhöhte Akkumulation von HIF-1α Protein auf. Makrophagen mit einem knockout von HIF-1α zeigten daraus folgend keine Akkumulation des HIF-1α Proteins in hypoxischen Tumorarealen. Darüber hinaus wurde Ym1 in allen Makrophagen-Genotypen im Tumorgewebe gleichstark exprimiert, wohingegen die Expression von iNOS im Tumorgewebe durch den myeloiden knockout von HIF-1α und HIF-2α verringert war. Die kolokalisierte Expression von iNOS und Ym1 in den Tumor-assoziierten Makrophagen deutet auf eine sowohl pro- als auch anti-inflammatorische Aktivierung der Makrophagen im Tumor hin. Die Ergebnisse der Immunzellverteilung von Makrophagen, unreifen DCs, CD4+ T Helfer Zellen sowie auch die verminderte iNOS-Expression weisen jedoch auf ein eher anti-inflammatorisches Tumormileu der PyMT+/-/HIF-1α -/- Tiere hin. Dies zeigt, dass HIF-1α in Makrophagen an der Entstehung eines inflammatorischen Tumormileus beteiligt ist.
Background: Microarray analysis still remains a powerful tool to identify new components of the transcriptosome and it has helped to increase the knowledge of targets triggered by stress conditions such as hypoxia and nitric oxide. However, analysis of transcriptional regulatory events remain elusive due to the contribution of altered mRNA stability to gene expression patterns, as well as changes in the half-life of mRNAs, which influence mRNA expression levels and their turn over rates. To circumvent these problems, we have focused on the analysis of newly transcribed (nascent) mRNAs by nuclear run on (NRO), followed by microarray analysis. Result: We identified 188 genes that were significantly regulated by hypoxia, 81 genes were affected by nitric oxide, and 292 genes were induced by the co-treatment of macrophages with both NO and hypoxia. Fourteen genes (Bnip3, Ddit4, Vegfa, Trib3, Atf3, Cdkn1a, Scd1, D4Ertd765e, Sesn2, Son, Nnt, Lst1, Hps6 and Fxyd5) were common to hypoxia and/or nitric oxide treatments, but with different levels of expression. We observed that 166 transcripts were regulated only when cells were co-treated with hypoxia and NO but not with either treatment alone, pointing to the importance of a crosstalk between hypoxia and NO. In addition, both array and proteomics data supported a consistent repression of hypoxia regulated targets by NO. Conclusion: By eliminating the interference of steady state mRNA in gene expression profiling, we increased the sensitivity of mRNA analysis and identified previously unknown hypoxia-induced targets. Gene analysis profiling corroborated the interplay between NO- and hypoxia-induced signalling.
Loss of HIF-1α in macrophages attenuates AhR/ARNT-mediated tumorigenesis in a PAH-driven tumor model
(2016)
Activation of hypoxia-inducible factor (HIF) and macrophage infiltration of solid tumors independently promote tumor progression. As little is known how myeloid HIF affects tumor development, we injected the polycyclic aromatic hydrocarbon (PAH) and procarcinogen 3-methylcholanthrene (MCA; 100 μg/100 μl) subcutaneously into myeloid-specific Hif-1α and Hif-2α knockout mice (C57BL/6J) to induce fibrosarcomas (n = 16). Deletion of Hif-1α but not Hif-2α in macrophages diminished tumor outgrowth in the MCA-model. While analysis of the tumor initiation phase showed comparable inflammation after MCA-injection, metabolism of MCA was impaired in the absence of Hif-1α. An ex vivo macrophage/fibroblast coculture recapitulated reduced DNA damage after MCA-stimulation in fibroblasts of cocultures with Hif-1α LysM-/- macrophages compared to wild type macrophages. A loss of myeloid Hif-1α decreased RNA levels of arylhydrocarbon receptor (AhR)/arylhydrocarbon receptor nuclear translocator (ARNT) targets such as Cyp1a1 because of reduced Arnt but unchanged Ahr expression. Cocultures using Hif-1α LysM-/- macrophages stimulated with the carcinogen 7,12-dimethylbenz[a]anthracene (DMBA; 2 μg/ml) also attenuated a DNA damage response in fibroblasts, while the DNA damage-inducing metabolite DMBA-trans-3,4-dihydrodiol remained effective in the absence of Hif-1α. In chemical-induced carcinogenesis, HIF-1α in macrophages maintains ARNT expression to facilitate PAH-biotransformation. This implies a metabolic activation of PAHs in stromal cells, i.e. myeloid-derived cells, to be crucial for tumor initiation.