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Es wurde versucht, die Wassergüte des Goldbaches, der durch gewerblich genutzte Fischteiche in seinem ursprünglichen Zustand gestört ist, an. ausgesuchten Stellen zu überprüfen. Gleichzeitig sollte festgestellt werden, ob die genannten Fischteiche die Wasserqualität beeinflussen. Die Wassergüte ist biologisch durch die vorgefundenen Algen und Makroorganismen errechnet worden. Ein Zufluß des Goldbaches wurde ebenfalls überprüft. Die Untersuchungen sind durch hydrochemische und -physikalische Daten begleitet worden.
Die 1978 und 1979 an 5 Stellen gefundenen 50 Tier- und 125 Pflanzengruppen werden aufgelistet. An Algen sind nachzuweisen: 8 Cyanophyta, 1 Chrysophyta, 85 Diatomeae (Bacillariophyta), 4 Xanthophyta, 3 Euglenophyta, 14 Chlorophyta und 1 Conjugatophyta. Die Auswertung der Artenliste von sauerstoffliebenden Diatomeen wird korrelliert mit den elektrometrisch gemessenen 02-Werten. Die salzliebenden und oligohaloben Diatomeen bestätigen den Solecharakter. Die an Hand von relevanten Algen errechneten Saprobien-Indexwerte ergaben an allen ProbenahmesteIlen die Wassergüte 1-11. Die bei den physikalischen und chemischen Untersuchungen ermittelten Stickstoffwerte, die sehr hoch lagen, konnten diese Wassergüte nicht bestätigen. Der im Wasser gelöste Sauerstoff in den Probenahmestellen 11 bis V lag im Mittel zum Teil über dem Sättigungswert. Der Quellkolk machte hier eine Ausnahme mit einem mittleren Sättigungsfehlbetrag von 54%. Die Sauerstoffzehrung verhielt sich in umgekehrter Weise. Im Quellkolk war sie gering und in den folgenden Stellen zeitweise sehr hoch, konnte aber nie den Sauerstoffhaushalt der untersuchten Gewässer gefährden.
280 Arten der pennaten Diatomeen konnten in drei Jahren an fünf Entnahmesteilen in der Hase beobachtet werden. Die unterschiedliche Zusammensetzung ihrer Assoziationen in diesen verschiedenen Biotopen lassen aut- und synökologische Zusammenhänqe erkennen, die mit differenten ökologischen Bedingungen der Beobachtungspunkte korrelieren, z. B der Eutrophierung.