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Jakob Nussbaum 1873 - 1936
(1998)
Jakob Nussbaum gehört zu den kulturpolitischen Persönlichkeiten der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Als Maler in München und Ungarn ausgebildet und inspiriert von der Berliner Secession arbeitete er vorwiegend in Frankfurt. Von 1900 bis zu seiner Auswanderung nach Palästina 1933 gestaltete Nussbaum das Frankfurter Kulturleben aktiv mit. So leitete er zehn Jahre lang den Frankfurter Künstlerbund, die sogenannte Frankfurter Secession, ein Forum für modern orientierte Künstler. Auch als Lehrer an der Städelschule machte er seinen Einfluß geltend. Nussbaums zahlreiche Porträts von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens dokumentieren die Zeitgeschichte, ebenso wie seine für die Stadthistorie bedeutenden Frankfurt-Ansichten. Der Künstler, der eng mit Max Liebermann befreundet war, wird gerne als der Frankfurter Impressionist bezeichnet. Doch weist Nussbaums Werk unterschiedliche stilistische Tendenzen auf, die seine Auseinandersetzung mit dem aktuellen Kunstgeschehen über drei Jahrzehnte hinweg widerspiegeln. Ziel der Arbeit ist es vor allem gewesen, zunächst das Werk Nussbaums zusammenzutragen. Sodann wurden die für Nussbaum spezifischen Merkmale seines Schaffens herausgearbeitet. Hierbei wurde die komparative Methode angewandt, also Nussbaums Schaffen und Werk mit dem seiner Zeitgenossen verglichen. Letztlich unternimmt diese Arbeit den Versuch der kunstgeschichtlichen Einordnung und Würdigung des Werkes des Künstlers. Die Arbeit liegt in drei Bänden vor: 1. Textband mit Abbildungen. 2. Materialband – wobei die hier aufgeführten Verzeichnisse zur Literatur, zu den verwandten Abkürzungen und zu den Ausstellungen des Künstlers für alle drei Bände dieser Arbeit gelten. 3. Catalogue Raisonné mit einem Verzeichnis der von Nussbaum porträtierten Personen. Hierdurch konnten dem Leser der Zugang zu dieser Arbeit erleichtert und Wiederholungen umfangreicher Teile der Arbeit vermieden werden. Insbesondere sind bei den Abbildungen im Textband vereinfachend bei Werken des Künstlers nur Titel, Erscheinungsjahr und Katalognummer angegeben. Bei Werken anderer Künstler werden Name, Titel und Entstehungsjahr vermerkt. Außerdem sind sie noch einzeln in einer Liste am Ende des Textes aufgeführt, in welcher auch die Abbildungsnachweise verzeichnet sind.
Das ebenso schnelle wie unspektakuläre Ende der fast ein halbes Jahrhundert andauernden globalen Auseinandersetzung zwischen den divergierenden Gesellschaftssystemen im Rahmen des Kalten Krieges hat das wissenschaftliche Interesse der Geschichtsforschung zunehmend auf die Phase der Entstehung und Formierung dieses Konflikts gelenkt. Ein wichtiger Teilaspekt in der Formationsphase des Kalten Krieges war die Planung und Durchführung der Aufstellung von Streitkräften in der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik und deren Integration in die antagonistischen Bündnissysteme NATO und Warschauer Pakt, die fast zeitgleich Mitte der 50er Jahre ihren völkerrechtlich verbindlichen Abschluß fanden. ...