Jahresbericht des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Osnabrück, Band 7 (1889)
Refine
Document Type
- Article (12)
Language
- German (12)
Has Fulltext
- yes (12)
Is part of the Bibliography
- no (12)
Keywords
- Flechten (1)
- Moose (1)
- blütenlose Pflanzen (1)
Im Nachstehenden gestatte ich mir die Ergebnisse der hygienisch-chemischen Untersuchung betreffend die Reinheit und Güte der Klassenluft und die Wirkung der Heizungsanlagen in der städt. höheren Töchterschule, in der Katharinen-Bürgerschule und in der Altstädter Volksschule, in leicht übersichtlicher Zusammenstellung mitzuteilen, denselben aber zunächst einige Mitteilungen und Erklärungen über die Anordnung der Prüfungen und die dabei in Anwendung gebrachten Methoden voranzuschicken.
Unter Marktmilch versteht man bekanntlich die zusammengegossene Milch vieler Kühe, ganzer Stallungen. Während die Milch einzelner Kühe je nach der Fütterung, der Laktationsperiode und dem Gesundheitszustand derselben in ihrer chemischen Zusammensetzung verhältnismäßig großen Schwankungen unterworfen ist, zeigt diese Marktmilch derselben Gegend und in derselben Jahreszeit eine annähernd gleiche chemische Beschaffenheit. Zur Einführung und Aufrechterhaltung einer polizeilichen Milchkontrolle der in den Städten von den umliegenden Ökonomen in den Handel gebrachten Milch ist es nun dringend notwendig, zunächst die für eine normale Marktmilch noch zulässigen Grenzwerte der Hauptbestandteile derselben: Rahm, Butterfett, Trockensubstanz und Asche mit aller Sicherheit festzustellen. Der Artikel beinhaltet auch Tabellen über die durchgeführten Kontrollen.
Im Laufe des vergangenen Jahres gelangte eine grössere Zahl von Winter- und Sommerbieren, wie solche in den verschiedenen Restaurationen unserer Stadt verschenkt oder sonst in den Handel gebracht werden, im städt. Untersuchungsamt zur Prüfung. Da die Resultate dieser Analysen, besonders in einer vergleichbaren Zusammenstellung wohl auch für weitere Kreise Interesse haben dürften, so mögen dieselben hier folgen.
Es wurde Unterzeichneter durch mündlichen Auftrag des Herrn Bürgermeisters Dr. Möllmann ersucht, im Verein mit dem Vorstande des städtischen Untersuchungsamtes Herrn Dr. Thörner eine Untersuchung und Begutachtung der gesundheitlichen Verhältnisse der hiesigen städtischen höheren Töchterschule im Vergleich zugleich mit denjenigen der städtischen Bürgerschule und der Altstädter Volksschule (am Kronprinzen-Walle) anzustellen.
Das Gebiet, welchem die im nachstehenden verzeichneten Vögel angehören, umfasst außer der Stadt Osnabrück die Umgebung derselben bis auf etwa 5 km im Umkreise, so dass im Norden der Stadt der Piesberg und der Haster Berg, im Süden der Harderberg, im Osten die Feldmarken der Gemeinden Lüstringen und Gretesch, im Westen endlich diejenigen von Atter und Gaste noch innerhalb seiner Grenzen liegen.
In den letzten Jahren verbreiteten die Zeitungen während der Monate Juli und August häufig die Nachricht, dass in dieser oder jener Gegend der Kartoffelkäfer gefunden sei. Jedoch in den meisten Fällen wurden diese Mitteilungen widerrufen; aus der vermeintlichen so sehr gefährlichen Doryphora-Larve hatte sich ein unschuldiges Marienkäferehen entwickelt. Anders verhielt es sich in unserem Bezirke: im Juli 1887 ist der Kartoffelkäfer in Lohe, Kreis Meppen, Regierungsbezirk Osnabrück, aufgetreten. Ich erlaube mir daher, an dieser Stelle auf das Vorkommen jenes Tieres näher hinzuweisen.