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Finding the peripheries : sovereignty and colonialism in nineteenth-century international law
(1999)
In dieser Arbeit wird die Begleitflora zu den nicht-marinen Muschelfunden des Piesberges bei Osnabrück, worüber in Band 24 dieser Mitteilungen berichtet wurde, näher untersucht und dargestellt. Die nicht-marinen Muscheln wurden z.T. direkt aus dem Hangenden des Flözes Dreibänke, zum anderen und grössten Teil aus einer nahegelegenen Halde geborgen. Aufgrund des Vorkommens von Neuropteris dussartii Laveine, Sphenopteris coemansii Andrae und Alethopteris davreuxii (Brongniart) Goeppert kann festgestellt werden, dass das Haldenmaterial aus dem untersten Teil des Westfal D stammt.
Grünlandgesellschaften im Tal der Heinefelder Bäke in der Wildeshauser Geest (Landkreis Oldenburg)
(1999)
Die Grünlandgesellschaften im Tal der Heinefelder Bäke im Naturpark "Wildeshauser Geest" wurden pflanzensoziologisch nach der Methode von Braun-Blanquet untersucht. Die Gesellschaften werden durch Originaltabellen belegt und ihre Standorte charakterisiert. Das Tal besitzt zahlreiche der für vermoorte Geesttälchen typischen und teilweise selten gewordenen Gesellschaftsmosaike des Grünlandes, die sich aus Feuchtwiesen- und weiden, Feuchtbrachen, einschließlich sekundärer Röhrichte und Seggenriede, aber auch Intensivgrünland zusammensetzen. Einen Schwerpunkt der Arbeit bilden die Gesellschaften der Molinio-Arrhenatheretea, die den Wandel der Nutzung der letzten Jahrzehnte widerspiegeln. Floristische Verarmung durch Intensivierung der Nutzung einerseits und kontinuierliche Zunahme von Arten der Brachen nach Nutzungsaufgabe andererseits führen aufgrund fehlender Charakterarten bzw. schlechter floristischer Abgrenzbarkeit zu synsystematischen Problemen. Dafür werden Lösungsmöglichkeiten zur Diskussion gestellt. Für den Naturschutz bedeutend ist besonders der mittlere, von Hangdruckwasser beeinflußte Talabschnitt. Die hier noch verbreiteten Vegetationskomplexe naturnaher Standorte sind aber bereits von Entwässerung und Eutrophierung bedroht.
Der Politologe Rudoph J. Rummel hat 1994 und 1997 in zwei Bänden eine breit angelegte Untersuchung von staatlich verantworteten Massenmorden im 20. Jahrhundert vorgelegt: Death by Government und Statistics of Democide. Danach werden an jedem der 36 500 Tage dieses Jahrhunderts, nach vorsichtigen Berechnungen, eta 4650 Menschen pro Tag gewaltsam zu Tode gebracht. Bis zum erfaßten Jahr 1987 sind dies 161.782.000 Terrortote, nach anderen Berechnungen 341.076.000 Tote, also etwa 9.400 am Tag. Nicht eingerechnet sind ungezählte Opfer, die Gewalthandlungen überlebt haben, doch verletzt, verstümmelt, vergewaltigt, ausgeraubt, dauerhaft traumatisiert, verfolgt, demarkiert, verelendet oder vertrieben wurden. In der Untersuchung Rummels geht es ausdrücklich nicht um quasi-legale Kriegstote, nicht um außerstaatliche Gewalt, nicht um Einzelfälle des staatlichen Terrors, sondern allein um die massenhafte Ermordung von wehrlosen Menschen in staatlicher Verantwortung. ...
Aus der Überlieferung der Werke des Mönchs Thomas Finck ergeben sich die Jahre 1489 und 1507 als Eckdaten seiner derzeit bekannten Lebenszeugnisse. Nach Ausweis des Cgm 6940 beendete Thomas Finck, der sich als Bruder des Benediktinerordens bezeichnet, am 8. Juli 1489 im Benediktinerkloster Elchingen die Übertragung der pseudothomasischen Schrift 'De beatitudine'. Der nur in der Karlsruher Handschrift St. Georgen 84 (möglicherweise ein Konzeptautograph) überlieferten Vorrede und Datierung seines Traktats 'Von den sieben Tagzeiten' ist zu entnehmen, daß er, der sich wiederum Bruder Thomas Finck nennt, ihn außerhalb seines Klosters Blaubeuren (f. 2V) in der Abtei Lorch seines Ordens vollendet hat, und zwar am 18. Juni 1493 (f. 44r). Er widmet ihn aus Dankbarkeit der Meisterin Helena von Hürnheim des Benediktinerinnenklosters Urspring. In das achte Jahr sei er oft zu ihr den kurzen Weg von Blaubeuren bis Urspring gegangen (f. 2V), Er dürfte demnach 1485 oder 1486 in Blaubeuren eingetreten sein. Nachdem ihn seine Schriften als Seelsorger zeigen, war er sicher Priestermönch und nicht etwa Laienbruder.
Unter den zahlreichen Motiven, die in der mittelalterlichen Literatur mit Frauendienst verbunden sind, gehört das vom Ritter mit dem Hemd zu den besonders interessanten. Es erscheint zunächst in dem ersten von fünf Fabliaux aus einer verlorenen Turiner Handschrift, die dem sonst unbekannten altfranzösischen Dichter Jacques de Baisieux zugeschrieben werden, einer heiteren Kurzgeschichte mit dem Titel "Des trois chevaliers et del chainse". In der vorliegenden Untersuchung gilt es, der Frage der Rezeption im deutschsprachigen Raum anhand der Fassungen des Wiener Chronisten Jans Enikel und der etwas späteren "Weihenstephaner Chronik" nachzugehen und die Verschiedenheit der drei Fassungen zu ergründen. Die mhd Erzählung "Frauentreue" (c. 1300) wird dabei außer Acht gelassen; zwei gemeinsame Hauptmotive legen zwar eine grundsätzliche Verwandtschaft nahe, eine Vielfalt an fremden Erzählelementen schließen diese Märe jedoch aus dem engeren Kreis der hier zu besprechenden Werke aus.
Der unauffindbare Text
(1999)