Refine
Year of publication
- 1994 (37) (remove)
Document Type
- Part of a Book (37) (remove)
Has Fulltext
- yes (37)
Is part of the Bibliography
- no (37)
Keywords
- Dialog (3)
- Literatur (3)
- Deutschland (2)
- Eilhart <von Oberg> / Tristrant (2)
- Frankreich (2)
- Kommunikationsanalyse (2)
- Romantik (2)
- Abduktion <Logik> (1)
- Andreas-Salomé (1)
- Antisemitismus (1)
Institute
- Extern (7)
- Neuere Philologien (2)
- Universitätsbibliothek (2)
- Erziehungswissenschaften (1)
- Geschichtswissenschaften (1)
- Gesellschaftswissenschaften (1)
- Informatik (1)
- Rechtswissenschaft (1)
- Sprachwissenschaften (1)
Die folgenden Überlegungen gelten einer literarischen Gattung, die in ihrer Entstehungs- und Primärrezeptions-Phase für das 15. und 16. Jahrhundert von größter Bedeutung war und die darüber hinaus durch ihre spätere Verbreitung in Form von billigeren Drucken als „Unterhaltungsliteratur“ zum Leserrepertoire auch der folgenden Jahrhunderte gehören sollte: dem frühen deutschen Roman, zur Unterscheidung von seinen versifizierten höfischen Vorläufern unter der aus neuzeitlicher Sicht scheinbar tautologischen Bezeichnung „Prosaroman“ bekannt.
One of the most interesting domains of feedforward networks is the processing of sensor signals. There do exist some networks which extract most of the information by implementing the maximum entropy principle for Gaussian sources. This is done by transforming input patterns to the base of eigenvectors of the input autocorrelation matrix with the biggest eigenvalues. The basic building block of these networks is the linear neuron, learning with the Oja learning rule. Nevertheless, some researchers in pattern recognition theory claim that for pattern recognition and classification clustering transformations are needed which reduce the intra-class entropy. This leads to stable, reliable features and is implemented for Gaussian sources by a linear transformation using the eigenvectors with the smallest eigenvalues. In another paper (Brause 1992) it is shown that the basic building block for such a transformation can be implemented by a linear neuron using an Anti-Hebb rule and restricted weights. This paper shows the analog VLSI design for such a building block, using standard modules of multiplication and addition. The most tedious problem in this VLSI-application is the design of an analog vector normalization circuitry. It can be shown that the standard approaches of weight summation will not give the convergence to the eigenvectors for a proper feature transformation. To avoid this problem, our design differs significantly from the standard approaches by computing the real Euclidean norm. Keywords: minimum entropy, principal component analysis, VLSI, neural networks, surface approximation, cluster transformation, weight normalization circuit.
Geschichte von Dialogformen
(1994)
Die Forschungslage zur Geschichte von Dialogformen muß differenziert beurteilt werden. Einerseits gibt es vielfältig verstreute Arbeiten zu einzelnen historischen Dialogen und Dialogformen, vor allem aus den Bereichen der Literaturgeschichte, der Rhetorikgeschichte und der Philosophiegeschichte. Diese sind aber kaum systematisch erfaßt, so daß es schwierig ist, einen allgemeinen Überblick über den Stand der Forschung in diesem Sektor zu gewinnen.
Die Hauptaufgabe einer Dialogtheorie ist die Beantwortung der folgenden Frage: Worin besteht die Fähigkeit von Dialogteilnehmern, Dialogzusammenhänge zu produzieren und zu verstehen? So einfach und selbstverständlich das dialogische Reden oft praktiziert wird, so komplex erscheinen dem Analysierenden die Mittel und Organisationsprinzipien, deren sich die Sprechenden bedienen, um in zusammenhängender Rede ihre kommunikativen Ziele zu verfolgen. Sie verwenden bestimmte Satzformen und Intonationsmuster , um hervorzuheben, worum es ihnen gerade besonders geht; sie benutzen bestimmte syntaktische und lexikalische Mittel, um Verknüpfungen zwischen Teilen längerer Äußerungen zu verdeutlichen; sie bereiten die Bezugnahme auf Gegenstände des Gesprächs vor, indem sie notwendiges Wissen sichern; sie entfernen sich in kleinen Schritten, fast unmerklich, von einem Hauptthema und steuern ein anderes an; sie kontrollieren ihre eigenen Dialogbeiträge und die ihrer Dialogpartner auf Relevanz und auf Widersprüche hin; sie klären Mißverständnisse auf; sie wählen aus alternativen Reaktionsmöglichkeiten virtuos diejenigen aus, die ihre Ziele zu fördern versprechen. Manchmal mißlingen allerdings auch Teile dieser komplexen Aktivität.
Formale Dialogspieltheorien
(1994)
Das Feld der Dialoganalyse umfaßt sehr unterschiedliche theoretische und methodische Ansätze, von der hermeneutischen Erschließung eines bestimmten Einzeldialogs über die quantitative Analyse bestimmter Typen von Dialogverläufen und die systematische Analyse der Grundstrukturen von Dialogformen bis hin zur formalen Theorie eines bestimmten Fragments einer Dialogform. Diese unterschiedlichen Ansätze können miteinander durchaus verträglich sein, insofern als sie unterschiedliche Aspekte des dialogischen Redens zum Gegenstand haben oder unterschiedliche Reichweite beanspruchen. Die in den bisherigen Artikeln dieses Handbuchs behandelten dialoganalytischen Ansätze erheben alle den Anspruch auf Systematizität der Analyse, sind aber keine formalen Theorien im strengen Sinne. Das heißt allerdings nicht, daß sie nicht formalisierbar sind, wie etwa die Formalisierung der Sprechakttheorie in Searle/ Vanderveken (1985) und die formale Beschreibungssprache für Handlungen in Heringer (1974) zeigen.
Daemonica Irano-Caucasica
(1994)
Eine bedeutende, wenn auch bisher vielfach verkannte Nebenüberlieferung iranischen Sprachguts findet sich in den sog. südkaukasischen oder kartvelischen Sprachen, unter denen das Georgische mit seiner im 5. Jh. einsetzenden, umfangreichen literarischen Bezeugung eine vorrangige Stellung einnimmt. Zu den zahlreichen Iranismen, die im Georgischen fest verankert sind, wird seit geraumer Zeit auch das Wort dev- gerechnet. Bereits Davit Cˇ UBINAŠVILI kennzeichnete das Wort in seinem Georgisch-Russischen Wörterbuch von 1887 als "persisch" ("s˙pars[uli]"); er setzte das Substantiv ("s.") mit dem Wort gveleša˙pi "Drachen, Ungeheuer" gleich und führte weiter aus. ...
In Lenzens Briefen, seinen „stets unmittelbar und originell hervorsprudelnden Herzensergüssen [...] spiegelt sich des Dichters innerstes Sein und Wesen in lebendiger Treue [...].“(...) Diese Ansicht formulierte Franz Waldmann 1894 in schöner Übereinstimmung mit der allgemeineren zeitgenössischen Überlegung zum sogenannten Sturm und Drang-Brief. (...) Als zunächst vielleicht paradox anmutende These sei vorangestellt: Waldmanns Aussage gilt um so weniger, je „unmittelbarer“ und persönlicher die Briefe erscheinen; sie dokumentieren des „Dichters innerstes Sein und Wesen“ nicht „unmittelbar“, sondern nur in vermittelter Weise, im Bewußtsein des Absenders von seiner Rolle als Schriftsteller und in seiner genauen Kenntnis der literarischen Gesetze des sogenannten Sturm und Drang-Briefes. (...) Nicht auf den Briefschreiber kommt es an, sondern auf den Brief. Dies wäre, wenn die Interpretation stimmt, dem literarischen Charakter der Briefe angemessen.
Die Literatur hat, wenn sie sich der Beschreibung von Hölle, Vorhölle und Fegefeuer begibt (...) eine Darstellungstradition aufgegeben, die über das Mittelalter bis in die Zeit der Alten Kirchen zurückreicht. (...) Da es (...) [Jens Haustein] im folgenden um das Fortleben des Evangelium Nicodemi’ im Mittelalter gehen wird, (...) [gibt er] zunächst einen kurzen Überblick über Entstehung und Inhalt dieses spätantiken Textes (...). Im Rahmen eines (...) von typologischem Denken bestimmten Erzählzusammenhangs kommt (...) dem Bericht von der Höllenfahrt Christi aus dem ‚Evangelium Nicodemi’ eine zentrale Position zu, da in ihm ja das typologische Konzept in der Begegnung von Patriarchen und Propheten mit dem von ihnen gesehen oder vorausgesagten und nun auferstandenen Gott gewissermaßen Gestalt gewonnen hat. (...) Kaum ein Autor, der vergleichbar ausführlich die Höllenfahrt schildert, hat sich die Dramatik und das Pathos der Szene entgehen lassen: die Vorahnung des Teufels, seine Verzweiflung, das machtvoll-laute Zerstören der Höllentore, die endgültige Gefangennahme des Teufels, den freudigen Jubel der Erlösten. Der Autor der ‚Erlösung’ hat von all dem fast nichts aufgenommen.