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The claim advanced in this paper is that the presence of a left-dislocated element together with a resumptive clitic in Bulgarian is a special case of argument saturation with implications for the focus structure of the clause, while contrast involves discontinuous focus (contrastive topics/foci) with no clitics present in the derivation. Contrastive topic/focus constructions in Bulgarian can be united on the view that they involve (sets of) ordered pairs where the higher element is valuing a contrastive feature (cf. OCC in Chomsky 2001) while the element in the VP is a non-contrastive topic or focus. The contrastive feature participates in wh-structures but not in clitic-left-dislocated structures where pairing between arguments is 'accidental'.
Dislocation without movement
(2004)
This paper argues that French Left-Dislocation is a unified phenomenon whether it is resumed by a clitic or a non-clitic element. The syntactic component is shown to play a minimal role in its derivation: all that is required is that the dislocated element be merged by adjunction to a Discourse Projection (generally a finite TP with root properties). No agreement or checking of a topic feature is necessary, hence no syntactic movement of any sort need be postulated. The so-called resumptive element is argued to be a full-fledged pronoun rather than a true syntactic resumptive.
Starting from a consideration of the internal make-up of adverbial clauses this paper shows that the widespread assumption that fronted arguments in English and CLLD constituents in Romance occupy the same position leads to a number of problems. I will conclude that the position occupied by English topicalized arguments differs from that of the CLLD topics in Romance. In particular, English topics occupy a higher position in the left periphery. The final part of the paper compares three proposals for the lower topic position in Romance.
Some conceptual and empirical issues in linguistic theory : an illustration with pronominal clitics
(2001)
I would like to discuss a few general conceptual issues in linguistic theory, and see how they bear on some empirical facts about pronominal clitics. In particular, I would like to show that the conception of linguistic theory, justified on independent grounds, limits the class of issues and possible explanations for grammatical properties of specific linguistic expressions. I argue that this is not simply a consequence of a specific conception of grammar, conceived of as a system of principles and rules governing language, but has non-trivial empirical ramifications. Pronominal clitics are a good case study, since their grammatical properties bear on a wide range of facts falling under the purview of principles of phonology, morphology, syntax and semantics.
The present study is concerned with Single Clitics, as weil as with Clitic Doubling and Clitic Left Dislocation constructions and will test the Uniformity Hypothesis (Sportiehe 1992), according to which all three constructions involve the same underlying structure. It will be shown that:
- acquisition data pose a problem for the Uniformity Hypothesis (Sportiche 1992) and support rather the idea that Single Clitic, Clitic Doubling and Clitic Left Dislocation constructions do not involve the same underlying structure,
- omission of definite articles in Clitic Doubling and Clitic Left Dislocation constructions parallels omission of definite articles in simple DPs,
- selective omission of some types of Determiners, i.e. definite articles and use of another type of Determiners, i.e. clitic pronouns, can be explained in terms of the different feature specification of words belonging to the category D and the different status of clitics vs. definite articles.
Die deutsche Präposition-Artikel-Enklise bietet wie kaum eine andere Grammatikalisierung Einblicke in den Mikrobereich von Grammatikalisierungsprozessen: Klare, "zielorientierte" Verhältnisse sind hier nicht zu beschreiben, was der Grund für ihre bisher so geringe Beachtung durch die Grammatikalisierungsforschung sein dürfte. Es wurde deutlich, dass bezüglich der hier als zentral bewerteten Morphologisierung des Artikels das gesamte Spektrum von Nichtverschmelzbarkeit bis hin zu (kurz vor Flexiven stehenden) obligatorisch verschmelzenden speziellen Klitika abgedeckt ist. Diachron hat sich zwar insgesamt eine deutliche Rechtsdrift auf der Grammatikalisierungsskala vollzogen; bezüglich des Genitivartikels hat jedoch eine Degrammatikalisierung in Form von sog. retraction (gemäß Hapelmath 2004) stattgefunden, die hier in einer Demorphologisierung (Resyntaktisierung) eines Klitikons besteht. Dabei findet keine "Relexikalisierung" im Sinne einer lexikalischen Anreicherung eines bereits grammatikalisierten Elements statt (siehe hierzu Haspelmath 1999). Mittel- und frühneuhochdeutsche Verschriftungen deuten auf reichere Inventare an Verschmelzungs formen hin, doch sind hierzu diachrone Untersuchungen erforderlich. Ebenso ist der Übergangsbereich zwIschen einfachen und speziellen Klitika in sich abgestuft und weitaus komplexer gestaltet als hier dargestellt. Auch dazu besteht Bedarf an Detailanalysen unter der Fragestellung, welche der unter Abschnitt 2.2 aufgeführten Artikelfunkttonen am ehesten eine Präposition-Artikel-Verschmelzung erfordern. Einiges deutet auf den am stärksten desemantisierten (expletiven) Artikel z.B. vor Eigennamen hin. Um den Einfluss von Schriftlichkeit und Standardisierung auf Grammatikalisierungsprozesse ermitteln zu können, wurden zwei Dialekte in den Blick genommen: das Ruhrdeutsche, das die Erwartung nach deutlich fortgeschritteneren Verhältnissen erfüllt, und das Alemannische, das andere Phänomene ausgebildet hat wie etwa die Proklise des Artikels an das Substantiv, die Nullrealisierung klitischer Artikelformen und den kategorialen Umbau der vier Nominalkategorien am Artikel. Die Einbeziehung weiterer Dialekte und vor allem auch der gesprochenen "Umgangssprache" könnte weiteren Aufschluss über die Ratio dieser Grammatikalisierung liefern. Sollten flektierende Präpositionen Ziel dieses Wandels sein, so hätte dies tiefgreifende Konsequenzen für die Grammatikschreibung.
In diesem Beitrag geht es darum, Flexion primär über die Abgrenzung zu ihren beiden morphologischen Nachbardomänen, die Derivation und die Klise, zu bestimmen. Aus diesen beiden morphologischen Typen entwickelt sich auch neue Flexion. Mit dem Vergleich von Flexion, Derivation und Klise und mit der Frage nach der Entstehung von Flexion sollen die Ziele und Prinzipien von Flexion sichtbar gemacht werden. Der zweite Schwerpunkt dieses Artikels besteht in einer detaillierten Analyse einer sich anbahnenden Flexivierung via Klitisierung im Deutschen: Mit den Präposition-Artikel-Verschmelzungen (im, ins, zur, au/m, in'n) liegt ein Paradebeispiel derzeit beobachtbarer und sukzessive sich herausbildender Flexion vor. Diese Verbindungen sind zwar noch als Vorstufen der Flexion zu bewerten, doch läßt sich über die Untersuchung dieses komplexen Grammatisierungsprozesses diskutieren, was noch geschehen muß, damit im Deutschen Präpositionalflexion entsteht. Kapitel 1 befaßt sich kurz mit dem Begriff der Flexion, Kapitel 2 mit der Entstehung von Flexion aus Derivation und Klise. Kapitel 3 widmet sich dem Beispiel der deutschen Präposition-Artikel-Verschmelzungen.
Die hochdeutschen Dialekte sind gemeinhin dafür bekannt, beim Ausdruck grammatischer Kategorien analytischer zu verfahren als die Hochsprache. Dafür spricht die Ersetzung des synthetischen Präteritums durch das zusammengesetzte Perfekt und der Abbau der Genitivflexion. In diesem Aufsatz soll gezeigt werden, daß diesen Analysetendenzen ganz deutliche Synthesetendenzen gegenüberstehen, die bisher viel zu wenig beachtet wurden: Das Alemannische weist eine beträchtliche Anzahl an Klitika auf. Nach einer kurzen Bestimmung der Termini Pro- und Enklise (1) wenden wir uns der Klitisierung von Artikel und Personalpronomen im Berndeutschen zu (2). Abschließend soll nach den sprachtypologischen Konsequenzen dieser Entwicklung gefragt werden (3).
Die vorliegende Arbeit soll sich mit dem „Zusammenziehen von Wörtern“ beschäftigen, das als typisch für die „Pottsprache“ […] angesehen wird. Dieses Zusammenziehen soll innerhalb der Klitisierungsforschung anhand zweier Fälle untersucht werden. Zum einen sollen reduzierte Formen der Pronomina und zum anderen reduzierte Artikelformen, nämlich die des bestimmten und des unbestimmten Artikels, als Untersuchungsgegenstand dienen. Dieses soll auf einer empirischen Basis, dass heißt auf der Basis von erhobenen und analysierten Sprachdaten, geschehen. Der erste Schritt soll dabei eine Darstellung der hier behandelten Sprachvarietät sein. […] Der zweite Schritt besteht in einer Darstellung der Theorie der Klitisierung […] Nachdem der Hintergrund dieser Arbeit dargestellt worden ist, folgt die eigentliche Analyse. Zunächst wird die Klitisierung von Pronomina untersucht […], dann die von Artikelformen […]. Beide Phänomene werden nacheinander auf ihre Eigenschaften hin untersucht, um dann zum Schluss zu einer Hypothese aus der bisherigen Forschung, nämlich die der flektierten Präpositionen, Stellung zu beziehen […]. Abschließend soll versucht werden die Ergebnisse dieser Arbeit in den Forschungsstand bei der Erforschung von Klitisierung auf der einen Seite und der Varietät Ruhrdeutsch auf der anderen Seite einzuordnen […].